Harald Mahrer (ÖVP) hat am Donnerstagnachmittag seinen Rückzug als Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) bestätigt. Der Druck auf ihn wurde über die letzten Tage zu groß, es ging um eigene Mehrfachbezüge, Gehälter in der Kammer, Gagenerhöhungen für Präsidiumsmitglieder und die zugehörige missglückte Kommunikation. Beratungen der Vorsitzenden der Landes-Wirtschaftskammern – in der Regel sind sie auch Vorsitzende des ÖVP-Wirtschaftsbundes in ihren Bundesländern – in der Suche einer Interimsnachfolge für Harald Mahrer haben am Freitag angedauert. Die Industriellenvereinigung (IV) forderte unterdessen eine WKÖ-Reform, mit einem Wechsel an der Spitze sei es nicht getan, so IV-Präsident Georg Knill am Freitag. Es brauche eine starke, aber schlankere Wirtschaftskammer im Kammersystem.


