Die Zahl der Sozialhilfe-Empfänger ist im Jahr 2024 leicht angestiegen. Laut der Sozialhilfestatistik der Statistik Austria gab es (nach Jahren rückläufiger Zahlen) im Jahresvergleich 4,5 Prozent mehr Bezieher. Hauptgrund ist der schwierige Arbeitsmarkt in Kombination mit hoher Inflation, erklärte Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) bei einem Hintergrundgespräch in Wien. Im Jahresdurchschnitt erhielten 205.781 Personen die Unterstützung, das sind rund 8.800 mehr als 2023. Dennoch ist der Anteil der Kosten am Gesamtbudget mit 0,27 Prozent des BIP eher gering (2023: 0,23 %). Daher könne man über Kürzungen bei der Sozialhilfe auch nicht das Budget sanieren, gab Schumann auf Nachfrage zu verstehen. Es sei auch unmöglich, hier weiter einzusparen, da sonst Hunger, Wohnungsnot und völlige Verwahrlosung der Betroffenen drohen würden.


