• 04.08.2025, 13:00:02
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FPÖ – Ecker zum Equal Pension Day: „Weibliche Care Arbeit endlich zur Altersabsicherung anrechnen!“

Männer in Österreich haben bis März so viel Pension erhalten wie Frauen bis zum Jahresende

Wien (OTS) - 

Anlässlich des diesjährigen „Equal Pension Day“ machte FPÖ-Frauensprecherin NAbg. Rosa Ecker darauf aufmerksam, dass Frauen in Österreich im Durchschnitt 1.000 Euro weniger Pension pro Monat erhalten als Männer. Der Gender-Pension-Gap beträgt weiter rund 40 Prozent, was Frauen in die finanzielle Abhängigkeit treibe – sei es vom Partner oder von Sozialleistungen. Ecker erneuerte ihre Kritik: „Bleiben wir in unserem Land beim aktuellen Reformtempo, so wird der Gender-Pension-Gap erst in Jahrzehnten geschlossen. Das ist für uns Freiheitliche absolut inakzeptabel!“

Die freiheitliche Frauensprecherin erneuert daher ihre Forderung, wonach die Care-Arbeit – egal ob für Kindererziehung oder für Pflegearbeit – endlich auch für die Absicherung im Alter berücksichtigt werden muss: „Obwohl viele Frauen Kinder erziehen, Teilzeit arbeiten oder Angehörige pflegen, wird dies im Pensionssystem kaum berücksichtigt.“ Statt eines fairen Ausgleichs würden Frauen oft nur mit Almosen abgespeist: „Löhne in Niedriglohnbereichen müssen steigen, der ‚Beruf Mutter' muss als anrechenbare Pensionszeit anerkannt und Teilzeitmütter müssen gezielt unterstützt werden.“

Ecker wies auch auf die weiterhin hohe Teilzeitquote hin: „Frauen arbeiten deutlich häufiger in Teilzeit als Männer – mit entsprechenden Einbußen bei Pension und Sozialversicherung.“ Besonders Frauen mit Betreuungs- oder Pflegepflichten seien dadurch benachteiligt – obwohl sie wichtige Aufgaben für die Gesellschaft leisten. „Die Politik ist gefordert, endlich jene Rahmenbedingungen zu schaffen, die es Frauen ermöglichen, eigenständig und nicht nur über Ehepartner eine Pension zu erreichen, die zum Leben reicht“, betonte Ecker. „Denn in Wahrheit verursacht auch diese weibliche Care Arbeit die finanziellen Nachteile bei der Pensionierung.“

Auch zur aktuell regen Debatte über die hohe Teilzeitquote bezog Ecker klar Stellung: „Viele Frauen haben wegen der Betreuungs- und Pflegeverpflichtungen keinerlei Wahlfreiheit, ob sie einer Teilzeit- oder Vollzeitarbeit nachgehen wollen. Unser Pflegesystem in Österreich wird durch viele Frauen, die in den Familien die wertvolle Pflegebetreuung von Angehörigen leisten, gesichert. Ohne diese häusliche Betreuung wäre die ohnehin prekäre Situation im Pflegesektor schon längst kollabiert. Auch darüber müssen wir angesichts des ‚Equal Pension Day‘ offen reden: Ja, Frauen arbeiten oftmals nicht Vollzeit, was sich in weiterer Folge auf deren Pension auswirkt. Es liegt aber an der Politik, endlich die Care Arbeit auch sozialrechtlich für die Pensionen anzurechnen. Dann könnten wir viele Fälle der weiblichen Altersarmut lindern.“

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