• 01.08.2025, 09:00:06
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Österreichischer Musikmarkt im 1. Halbjahr 2025 im Plus: Streaming treibt Wachstum an, Vinyl überholt die CD

Der österreichische Musikmarkt setzte seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2025 bei einem Gesamtumsatz von 113,2 Millionen Euro und einem Plus von 6,2 Prozent fort.

Wien (OTS) - 

Hauptverantwortlich für das Wachstum war die weiterhin steigende Nachfrage nach Musik-Streaming Angeboten, die bereits für rund 88 Prozent der Gesamtumsätze sorgen.

Knapp 100 Millionen Euro Umsatz mit Streaming-Abos zur Jahresmitte

Mit einem Umsatz von 99,6 Millionen Euro legte das Segment Musik-Streaming um 9 Prozent zu. Insgesamt wurden in Österreich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 11,4 Milliarden Songs gestreamt, ein Anstieg von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Vinyl-Schallplatten überholen nach einem Vierteljahrhundert die CD

Der Umsatz mit physischen Tonträgern war von Jänner bis Juni 2025 zwar insgesamt rückläufig, aber erstmals seit 25 Jahren wurde in Österreich mit Vinyl-Schallplatten (5,8 Millionen Euro) wieder mehr Umsatz erzielt als mit Musik-CDs (5,6 Millionen Euro).

Erfolge österreichischer Acts in den Ö3 Austria Top 40 Charts

Gleich sieben heimische Acts erreichten im ersten Halbjahr 2025 eine Nummer 1-Platzierung in den offiziellen österreichischen Single- oder Album-Charts und wurden dafür mit dem „Nummer 1 Award“ der Ö3 Austria Top 40 Charts ausgezeichnet: die Wiener Philharmoniker & Riccardo Muti/Live-Album Neujahrskonzert 2025, Melissa Naschenweng/Album Alpenbarbie, Edmund/Album Legende, Rainhard Fendrich/Album Wimpernschlag, JJ/Single Wasted Love, Seiler und Speer/Album Hödn sowie Raf Camora/Single Jupiter.

Linkin Park führen vor Rainhard Fendrich die offiziellen Album-Charts an

Bei den Alben führen Linkin Park mit From Zero das Ranking an, gefolgt von Rainhard Fendrichs Wimpernschlag. Melissa Naschenweng schafft mit Alpenbarbie Platz 4, die Wiener Philharmoniker belegen mit dem Neujahrskonzert 2025 unter Riccardo Muti Platz 10. Weitere Top-Acts sind Billie Eilish, Bad Bunny, Tate McRae, Sabrina Carpenter, Lady Gaga, Kendrick Lamar.

Die Top 10 der Ö3 Austria Top 40 Album-Charts:

  1. Linkin Park - From Zero
  2. Rainhard Fendrich - Wimpernschlag
  3. Billie Eilish - Hit Me Hard And Soft
  4. Melissa Naschenweng - Alpenbarbie
  5. Bad Bunny - Debí Tirar Más Fotos
  6. Tate McRae - So Close To What
  7. Sabrina Carpenter - Short N' Sweet
  8. Lady Gaga - Mayhem
  9. Kendrick Lamar - GNX
  10. Riccardo Muti/Wr. Philharmoniker - Neujahrskonzert 2025

RIAN schafft Sprung in Top 10 der Single-Charts, Wackelkontakt von Oimara erfolgreichster Song

Bei den Singles dominierte Oimara mit dem Song Wackelkontakt die Hitparade, während RIAN mit Verwandtschaftstreffen den Sprung in die Top 10 schaffte. Auf den weiteren Plätzen finden sich u.a. Rosé & Bruno Mars, Zartmann, Alex Warren, Lady Gaga & Bruno Mars, Gracie Abrams und Billie Eilish.

Die Top 10 der Ö3 Austria Top 40 Single-Charts:

  1. Oimara - Wackelkontakt
  2. Rosé & Bruno Mars - Apt.
  3. Zartmann - Tau mich auf
  4. Alex Warren - Ordinary
  5. Linkin Park - The Emptiness Machine
  6. Lady Gaga & Bruno Mars - Die With A Smile
  7. Lola Young - Messy
  8. Gracie Abrams - That's So True
  9. Billie Eilish - Birds Of A Feather
  10. Rian - Verwandtschaftstreffen

Franz Pleterski, General Manager Warner Music Austria und Präsident des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft: „Der österreichische Musikmarkt zeigt seit Jahren eine erfreuliche Wachstumsentwicklung – ein Trend, der sich auch in den aktuellen Halbjahreszahlen bestätigt. Auch wenn die Musikbranche einem tiefgreifenden Wandel unterliegt, bleibt die Musik selbst ein verlässlicher Anker: Sie gibt Halt, schenkt Zuversicht und verbindet Menschen. Positiv stimmt mich auch, dass der Musikkonsum weiterhin nahezu ungebremst steigt – und dabei immer wieder neue Talente neben etablierten Stars die Spitze der Charts erobern.

Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft: „Österreich ist ein international attraktiver Musikmarkt und hat das Potenzial für weiteres Wachstum. Dafür braucht die heimische Musikproduktion in Zeiten dynamischer Marktveränderungen Unterstützung durch praxisnahe Förderungen. Der Verkaufsmarkt für Musik, der mittlerweile zu fast 90% ein Streamingmarkt ist, braucht hingegen keine Förderungen, wohl aber faire Marktbedingungen ohne Quoten und ohne neue Steuern. Beides muss die Regierung bei der geplanten Musik-Standortstrategie im Auge behalten. Und wer in der aktuellen KI-Diskussion auf das Urheberrecht vergisst, riskiert die Preisgabe europäischer Kultur gegenüber den Interessen globaler Tech-Konzerne.“

Rückfragen & Kontakt

Verband der Österreichischen Musikwirtschaft - IFPI Austria
Thomas Böhm
Telefon: 01 5356035
E-Mail: boehm@ifpi.at
Website: https://www.ifpi.at

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