Stadtentwicklung trotz Budgetdruck: Wie Städte Förderungen nutzen können

Wie können Städte in Zeiten knapper Kassen dennoch gestalten und investieren? Diese Frage stand im Zentrum des Praxistags des Dachverbands Stadtmarketing Austria, der auf Einladung des Stadtmarketing Judenburg veranstaltet wurde.

60 Prozent Förderquote. Im Fokus: Förderungen wie das LEADER-Programm, das bis zu 80 Prozent nicht rückzahlbare Zuschüsse ermöglicht. Judenburg nutzt derzeit eine 60-Prozent-Förderung zur Neuausrichtung des Stadtmarketings. Die Initiative verknüpft Stadtgestaltung, Kommunikation und Standortentwicklung in einem integrierten Konzept, dessen Zentrum das neue „Stadt-Atelier“ bildet – ein Raum für partizipative Planung und kreative Stadtentwicklung.

Bibiane Puhl (Puhl Consulting / Kraft. Das Murtal) betonte in ihrem Impuls die strategische Bedeutung solcher Förderungen. Entscheidend seien eine frühzeitige Planung, erfahrene Partner sowie ausreichende Mittel für die Zwischenfinanzierung. Denn: „Das Geld gibt es nicht umsonst.“ Der administrative Aufwand sei hoch, der Mehrwert aber ebenso.

„Gerade in Zeiten knapper Budgets sind Förderungen ein strategischer Hebel, um Stadtentwicklung voranzutreiben. Als Geschäftsführerin der Agentur für Standort und Wirtschaft Leonding refinanziere ich laufend Projekte über passende Förderschienen – das schafft nicht nur finanziellen Spielraum, sondern ermöglicht echte Innovationskraft für den Standort“, betont Daniela Limberger, Vizepräsidentin von Stadtmarketing Austria.