Bundesregierung wird faktisches Pensionsantrittsalter weiter erhöhen – Einladung an Knill, gemeinsam Beschäftigungsquote über 60 zu erhöhen
SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch erteilt den jüngsten, aber nicht neuen, Vorschlägen des IV-Präsidenten Georg Knill zur Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters auf (diesmal) 68 Jahre eine klare Absage: „Jedes Mal, wenn Knill eine Pressekonferenz gibt, erhöht er das Pensionsantrittsalter! Anstelle philosophischer Diskussionen darüber, das gesetzliche Pensionsantrittsalter in irgendwelche Höhen zu heben, sollten wir gemeinsam alles unternehmen, dass ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tatsächlich länger im Erwerbsleben bleiben können. Wenn wir wollen, dass alle Menschen bis zur Pension arbeiten, müssen wir dafür sorgen, dass sie auch bis zur Pension arbeiten können.“ ****
Muchitsch verweist auf bereits im Regierungsprogramm verankerte Maßnahmen, die das Ziel haben, das faktische Antrittsalter an das gesetzliche heranzuführen. „Dazu gehört insbesondere die Erhöhung der Beschäftigungsquote in den Jahren vor der Pension. Das ist der zentrale Hebel, um das System nachhaltig abzusichern – und dafür braucht es vor allem die Unterstützung der Arbeitgeberseite“, so der SPÖ-Sozialsprecher.
Muchitsch lädt IV-Präsidenten Knill deshalb zu einem konstruktiven Austausch ein: „Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die Beschäftigungsquote der über 60-Jährigen in der Industrie werfen – branchenspezifisch.“ Muchitsch abschließend: „Panikmache bringt niemandem etwas. Was wir brauchen, sind faire Chancen für ältere Arbeitnehmer:innen, gesunde Arbeitsbedingungen und einen ehrlichen Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft – dann sichern wir unser Pensionssystem nachhaltig ab.“ (Schluss) lk/ls
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