- 01.02.2024, 14:26:11
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Das tägliche Pendlerlotto
FCG-ÖAAB-Kritik: „Fährt mein Zug oder fährt er nicht? Das ÖBB-Management ist gefordert!"
Utl.: FCG-ÖAAB-Kritik: „Fährt mein Zug oder fährt er nicht? Das
ÖBB-Management ist gefordert!" =
Wien (OTS) - Seit der Fahrplanumstellung im Dezember 2023 wurde das
Chaos in der Ostregion nur noch größer – die Pendlerinnen und Pendler
können ihre Arbeits- und Freizeit nicht mehr planen, da täglich
ungewiss ist, ob die ÖBB einen Zug zur Verfügung stellt.
Zugausfälle
In den letzten Wochen ist nicht nur ein Zug ausgefallen, es fallen
gleich mehrere Züge in Serie aus. Es hat den Anschein, dass die ÖBB
die Fahrpläne nur mit fiktiven Zügen erstellt haben, die nur auf dem
Papier existieren. Jahrelange Misswirtschaft und eklatante
Managementfehler werden seit Jahren auf dem Rücken der Pendlerinnen
und Pendler ausgetragen. „Nur so schlimm wie jetzt, war es schon
lange nicht“, meint Leopold Wagner, der Sprecher der
Pendlerinitiative und der FCG-ÖAAB-Fraktion in der Arbeiterkammer.
Die Betroffenen kommen zu spät in die Arbeit und am Abend verspätet
heim, da die ÖBB offenbar nicht fähig und willig sind, die eigenen
Fahrpläne einzuhalten. Die Pendlerinnen und Pendler würden für das
Versagen der ÖBB mit ihrer Freizeit und Lebensqualität zahlen.
Wien ist betroffen
Altmodische Begriffe, wie Vertrauen und Verlässlichkeit, werden von
den ÖBB scheinbar als nicht mehr notwendig angesehen – die
Geldzuschüsse, bezahlt von allen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern,
würden ja so auch fließen. Über die Ticketpreise werde gar nicht mehr
gesprochen meint Wagner. Besonders betroffen sind die Pendlerinnen
und Pendler, die nach Wien fahren müssen, denn die SPÖ dominierte
Stadt Wien hat ja rücksichtslos eine willkürliche Kurzparkregelung
auf dem Rücken der Pendlerinnen und Pendler brutal umgesetzt. An die
Erweiterung der Kapazitäten der Öffis hat man im rot-pinken Rathaus
aber nicht nachgedacht.
Pendeln nach München?
„Dafür verspricht jetzt der Generaldirektor der ÖBB, dass man in 2,5
Stunden in München sein könnte – ich kenne keinen Pendler, der
täglich nach München fährt. Solche Prestigeprojekte gehen dann
hauptsächlich zu Lasten der Pendler in der Ostregion, die tagtäglich
auf eine funktionierende und verlässliche Verbindung angewiesen
sind“, kritisiert Wagner. Das ÖBB-Management erhält für solche
Fiktionen offenbar auch noch Bonis, obwohl die Manager aufgrund
dieser Fehlleistungen eigentlich zurücktreten müssten.
Bedenken waren da
Vermutlich wurden alle jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
zuletzt gegen die neuen Fahrpläne sogar ihre Bedenken angemeldet
haben, vorsichtshalber mundtot gemacht. Den Frust der Reisenden
müssen die Zugbegleiterinnen und –begleiter aber jetzt hinnehmen.
Leopold Wagner: „Es ist zu hoffen, dass das ÖBB-Management aus diesen
Vorfällen lernt und jetzt endlich ernsthaft an den notwendigen
Verbesserungen arbeitet!“
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