SPÖ-Kucher: „Die wunderbare Welt des Herbert Kickl ist eine, in der es außer FPÖ-TV keine Medien mehr gibt!“

SPÖ-Klubobmann Philip Kucher ortete in der Rede des FPÖ-Chefs Herbert Kickl zur Medienfreiheit in Österreich streckenweise therapeutische Elemente. „Es dürfte dem FPÖ-Chef helfen, über seine Ängstlichkeit und Verletzlichkeit im Zusammenhang mit den unabhängigen Journalismus, zu reden“, mutmaßt der SPÖ-Klubobmann im Anschluss. **** 

Das Verständnis der SPÖ hört dort auf, wo die Fantasterei der FPÖ von einer idealen Medienwelt beginnt. „In der wunderbaren Welt des Herbert Kickl gibt es außer FPÖ-TV nämlich keine Medien mehr. Keinen Journalismus, der den armen Herbert mit so etwas wie Fakten plagt. Niemand mehr, der ihm kritische Fragen stellt“, fasst Kucher zusammen. Ein konkretes Bild könne man sich verschaffen, wenn man einen kurzen Blick auf FPÖ-TV werfe. Die „kritischen Fragen“, denen sich Herbert Kickl dort regelmäßig stellt, reichen von „Was ist das Geheimnis deines Erfolgs, Herbert Kickl?“ bis hin zu, „Die FPÖ braucht nicht Angst haben vor den anderen Parteien, oder?“. 

Dabei sei es gerade im Angesicht der Vergesslichkeit des Herbert Kickl besonders nötig, ihn regelmäßig mit Fragen zu konfrontieren, auf die FPÖ-TV paradoxerweise immer vergisst. So wurde er damals, als Herbert Kickl jahrelang „versehentlich“, Monat für Monat rund 10.000 Euro brutto über die FPÖ-Wien (zusätzlich zum Gehalt eines Nationalratsabgeordneten) verdiente, mit diesem Umstand erst von diesen – aus seiner Sicht – unangenehmen, weil unabhängigen, Medien konfrontiert worden. 

Der SPÖ-Klubobmann schlägt erneut möglichst rasche Neuwahlen vor, bei denen die SPÖ Blau-Schwarz und die Welt des Herbert Kickl herausfordern wird. „Die SPÖ ist die einzige Kraft, die stark genug werden kann, eine neuerliche Koalition aus FPÖ und ÖVP zu verhindern!“ (Schluss) lk/ls