• 29.11.2023, 06:00:02
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UN-Klimagipfel: Greenpeace fordert fairen und raschen Ausstieg aus fossilen Energien

Regierungen müssen klima-zerstörende Energiekonzerne stoppen - Topf für klimabedingte Schäden und Verluste nach Verschmutzerprinzip finanzieren

Utl.: Regierungen müssen klima-zerstörende Energiekonzerne stoppen -
Topf für klimabedingte Schäden und Verluste nach
Verschmutzerprinzip finanzieren =

Wien/Dubai (OTS) - Zum Start des UN-Klimagipfels (COP28) in Dubai
fordert Greenpeace die österreichische Regierung auf, sich bei den
Verhandlungen für einen fairen und schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl
und Gas einzusetzen - ohne Hintertüren für Technologiemärchen wie die
Kohlenstoffspeicherung. Neben einem klaren Bekenntnis zum Ausstieg
aus fossiler Energie auf globaler Ebene, muss auch die
Bundesregierung in Österreich der fossilen Energieförderung ein
klares Ende setzen. Zudem fordert die Umweltschutzorganisation, dass
die großen Klimaverschmutzer, wie fossile Energiekonzerne, für die
von ihnen verursachten Schäden und Verluste bezahlen müssen.

“Fossile Energien sind der Haupttreiber der Klimakrise, ihr Ende ist
unverhandelbar. Die Weltgemeinschaft darf nicht länger ihre Augen vor
der fossilen Gier der Öl- und Gasriesen verschließen, sondern muss
dem klimaschädlichen Treiben ein klares Ende setzen”, so Jasmin
Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich und
Beobachterin auf der Klimakonferenz vor Ort in Dubai. “In Dubai
müssen die Regierungen ein für alle Mal beschließen, aus dreckigen
Energien auszusteigen und aufhören, Kohle, Öl und Gas auch noch zu
subventionieren", so Duregger.

Auch die Klimafinanzierung wird in Dubai eine zentrale Rolle spielen.
Bei der letzten Klimakonferenz in Sharm El-Sheik wurde ein Finanztopf
für klimabedingte Schäden und Verluste beschlossen. In Dubai muss nun
verhandelt werden, wie dieser Topf gefüllt wird. Eine Möglichkeit
sind Finanzzusagen einzelner Staaten. Greenpeace schlägt zusätzlich
vor, nach dem “Verschmutzerprinzip” vorzugehen, also diejenigen zur
Kasse zu bitten, die das Klima verschmutzen und die klimabedingten
Schäden verursachen (v.a. fossile Energiekonzerne). Denkbar wäre das
mittels einer Kerosinsteuer oder einer höheren Steuer auf
Zufallsgewinne der Energiekonzerne. In einem ersten Schritt braucht
es dafür jedoch ein Willensbekenntnis auf globaler Ebene, fossile
Konzerne zur Verantwortung zu ziehen und dementsprechend neue Steuern
auf fossile Energieträger einzuführen. “Fossile Konzerne verpesten
und zerstören unser Klima. Es ist höchste Zeit, dass sie dafür
bezahlen”, so Duregger.

Nicht nur am globalen Verhandlungstisch, sondern auch in Österreich
gilt es den fossilen Energien den Kampf anzusagen. Die Realität zeigt
jedoch ein anderes Bild: Die heimische OMV investiert im Schwarzen
Meer Milliarden in neue Gasquellen. Währenddessen will der
australische Energieanbieter ADX im oberösterreichischen Molln schon
bald nach klimaschädlichem Gas bohren. Greenpeace appelliert an die
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Bergbauminister Magnus
Brunner, ein Gesetz zu erlassen, das die fossile Energieförderung
künftig unterbindet und die bestehende bis 2035 beendet. “Österreich
hat sich im Pariser Klimavertrag verpflichtet, die Erderhitzung auf
1,5 Grad zu beschränken. Damit dieses Versprechen keine leere
Worthülse bleibt, muss die Regierung jetzt auch in Österreich den
Ausstieg aus fossiler Energie in die Realität umsetzen”, so Duregger.

Ein Factsheet zur UN-Klimakonferenz in Dubai finden Sie unter:
https://act.gp/46uznsp
Fotos vom Greenpeace-Protest vor dem OMV Hauptgebäude zum Stopp von
Öl- und Gasprojekten: https://act.gp/3R0S80z

Unter Angabe der Credits © Mitja Kobal / Greenpeace stehen die Fotos
kostenfrei zur redaktionellen Nutzung zur Verfügung.

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