- 14.11.2023, 12:58:07
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WK kritisiert Gewerkschaftsaktionen in Kärnten
WK-Präsident Mandl und Industriespartenobmann Velmeden sind über die Streikmaßnahmen verwundert: „Kann sich nur um einen Irrtum handeln!“
Utl.: WK-Präsident Mandl und Industriespartenobmann Velmeden sind
über die Streikmaßnahmen verwundert: „Kann sich nur um einen
Irrtum handeln!“ =
Klagenfurt (OTS) - Mit „öffentlichen Informationsveranstaltungen“ auf
den Zufahrtsstraßen bestreiken seit heute früh die Gewerkschaft
PRO-GE und die Gewerkschaft GPA den Industriestandort Arnoldstein.
Mit Protestversammlungen vor dem EURO NOVA Industrie und Gewerbepark
Dreiländereck will die Arbeitnehmervertretung ihren Forderungen im
Zuge der laufenden bundesweiten Kollektivverhandlungen Nachdruck
verleihen. Für Verwunderung sorgt allerdings die Auswahl der
bestreikten Unternehmen durch die Gewerkschaft. Michael Velmeden,
Obmann der Sparte Industrie der WK Kärnten: „Die blockierten
Unternehmen stehen in keinem Zusammenhang mit den derzeit
stattfindenden KV-Verhandlungen in der Metalltechnischen Industrie,
da gar kein Mitglied des Fachverbandes der Metalltechnischen
Industrie in diesem Industrie- und Gewerbepark ansässig ist.“
Durch diese Blockade würden daher nicht nur die angesiedelten
Industriebetriebe unverschuldet vor Problemen gestellt, sondern auch
eine Vielzahl von Gewerbebetrieben, die dort ihren Firmensitz hätten.
Velmeden: „Es ist nicht einzusehen, weshalb hier Unternehmen in ihren
wirtschaftlichen Handlungen beeinträchtigt werden, die mit den
derzeitigen Metaller-KV-Verhandlungen gar nichts zu tun haben. Für
uns stellt das einen klaren Missbrauch des Streikrechts dar.“
Auch Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl kann die Vorgehensweise
der Arbeitnehmervertretung nicht nachvollziehen: „Bei dieser Auswahl
der bestreikten Betriebe kann es sich nur um einen Irrtum handeln.
Ich rufe die Gewerkschaften im Sinne unserer übergeordneten
gemeinsamen Interessen dringend dazu auf, solche Willkürakte zu
unterlassen und trotz der aktuellen Patt-Situation auf Bundesebene
einen klaren Kopf zu bewahren. Es wird – unabhängig vom Ausgang der
Verhandlungen – einen Tag danach geben, an dem wir wieder miteinander
arbeiten und eine positive Entwicklung des Lebens- und
Wirtschaftsstandortes vorantreiben wollen. Das sollte man jetzt nicht
mit unbedachten Aktionen aufs Spiel setzen.“
Die Liste der Unternehmen im EURO NOVA Industrie und Gewerbepark ist
hier nachzulesen: www.euronova.at/firmen-der-euro-nova
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