Steuerfahndung geht mit Hausdurchsuchungen, Kontenöffnungen und Telefonüberwachungen gegen Abgabenbetrug vor
Utl.: Steuerfahndung geht mit Hausdurchsuchungen, Kontenöffnungen
und Telefonüberwachungen gegen Abgabenbetrug vor =
Wien (OTS) - Die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung führt
regelmäßig Schwerpunktaktionen in verschiedenen Branchen durch, so
auch im Handel. Seit 2022 wurden bei insgesamt mehr als 3.600
Überprüfungen mehr als 1.000 Strafanträge gestellt. Das hatte
Strafanträge in Höhe von über 2,5 Mio. Euro zur Folge. Die
Steuerfahndung deckte zudem mehrere Fälle von Steuerhinterziehung in
der Branche auf.
Die Preise im Handel sind seit vergangenem Jahr stark gestiegen, das
war für Kundinnen und Kunden nicht immer nachvollziehbar. „Wenn
Handelsbetriebe dann auch noch Gesetze bewusst nicht einhalten, ist
die Grenze klar überschritten. Das Amt für Betrugsbekämpfung wird
daher weiterhin Schwerpunktkontrollen durchführen, denn dieses
Vorgehen ist schlicht und ergreifend nicht zu tolerieren“, so
Finanzminister Magnus Brunner.
Die meisten durch die Finanzpolizei festgestellten Verstöße (ca. 650)
betrafen das Ausländerbeschäftigungsgesetz gefolgt von Übertretungen
nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (365). Bei den
Kontrollen wurden zudem nahezu 1.200 Personen ohne Arbeitserlaubnis
angetroffen.
Die meisten Straftatbestände wurden bei den Kontrollen in Wien
festgestellt (441), gefolgt von Salzburg (158), Niederösterreich
(122) und Oberösterreich (117). Dahinter liegen die Steiermark (77),
Tirol (45), Vorarlberg (33), Kärnten (21) und das Burgenland (19).
Die höchsten Strafen wurden in Wien beantragt (rund 900.000 Euro),
danach kommen Salzburg und Oberösterreich (je ca. 465.000 Euro),
Niederösterreich (ca. 315.000 Euro), die Steiermark (ca. 185.000
Euro), Tirol (ca. 102.000 Euro), Vorarlberg (ca. 42.000 Euro), das
Burgenland (ca. 36.000 Euro) und Kärnten (ca. 21.000 Euro).
Steuerfahndung bekämpft Abgabenbetrug im Handel
Auch die Steuerfahndung geht investigativ gegen Abgabenbetrug in der
Handelsbranche vor und hat seit 2022 40 Fälle wegen
Steuerhinterziehung bearbeitet bzw. bearbeitet diese aktuell noch.
Dabei wurden 43 Zwangsmaßnahmen wie z.B. Hausdurchsuchungen,
Telefonüberwachungen und Kontoöffnungen durchgeführt. Nur auf den
Lebensmittelhandel bezogen wurden 9 Fahndungsfälle mit 12
Zwangsmaßnahmen durchgeführt.
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