• 04.09.2023, 14:44:23
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  • OTS0112

Finanzpolizei nimmt Bauarbeiter mit gefälschten Ausweisen fest

Finanzpolizei gelingt Schlag gegen Identitätsbetrug; Vier Bauarbeiter in Oberösterreich festgenommen

Utl.: Finanzpolizei gelingt Schlag gegen Identitätsbetrug; Vier
Bauarbeiter in Oberösterreich festgenommen =

Wien (OTS) - Bei einer routinemäßigen Kontrolle durch die
Finanzpolizei wurde Ende August eine Baustelle in Grein,
Oberösterreich, inspiziert. Dabei wurden gefälschte Dokumente der
Arbeiter einer Eisenverlegefirma festgestellt, was zur Festnahme der
betroffenen Arbeiter und deren Übergabe an die Fremdenpolizei führte.
Die Männer waren außerdem mit gefälschten Identitäten angemeldet.

Die Finanzpolizei kontaktierte bei ihrer Kontrolle den Bauleiter, um
Informationen über die aktuell auf der Baustelle tätigen Firmen zu
erhalten. Bei der Überprüfung der vier Arbeiter und des Vorarbeiters
vor Ort hatten nur zwei einen Ausweis dabei. Drei weitere hatten
Fotos von ihren Personalausweisen am Handy, allerdings nur von der
Vorderseite. Die Beamten schöpften Verdacht, als sie fehlende
Sicherheitsmerkmale und niedrige Druckqualität bei den vorgelegten
Dokumenten bemerkten. Eine detailliertere Überprüfung ergab, dass
vier der Ausweise gefälscht waren. Der Einsatzleiter verständigte
darauf die Polizei.

Finanzminister Magnus Brunner betonte die Wichtigkeit der Arbeit der
Finanzpolizei: „Unsere Finanzpolizei bleibt wachsam. Die Entdeckung
von gefälschten Dokumenten unterstreicht die entscheidende Rolle, die
sie in der Aufrechterhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der
Wirtschaftssicherheit spielt. Wir werden weiterhin rigoros gegen jede
Form von Betrug und Illegalität vorgehen. Die Botschaft ist klar: Wer
das Gesetz bricht, wird gefasst.“

Vier Mazedonier mit falschen Identitäten angemeldet
Die vier festgenommenen Arbeiter wurden zur Polizeiinspektion Grein
gebracht, wo sie erkennungsdienstlich mit der Software des BMI
behandelt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass zwei der Arbeiter
bereits polizeilich bekannt waren.

Beim Vorarbeiter wurden keine Unstimmigkeiten festgestellt, dieser
konnte seine Arbeit fortsetzen. Bei einem Arbeiter mit kroatischem
Ausweis stimmten die persönlichen Daten wie Name und Geburtsdatum,
jedoch nicht die Nationalität. Die beiden aktenkundigen Arbeiter
hatten slowenische bzw. slowakische Ausweise. Der vierte Arbeiter
hatte seine originalen Dokumente in einem Taschentuch eingewickelt in
seiner Geldbörse versteckt. Alle vier Arbeiter stammen aus Mazedonien
und wurden vom Dienstgeber auf einer Tankstelle in Linz aufgenommen.

Das Finanzministerium hat Anzeigen nach dem
Ausländerbeschäftigungsgesetz eingereicht. Zudem wird die
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) informiert, da alle vier
Arbeiter zwar eine Sozialversicherungsnummer und Anmeldung haben,
jedoch unter einer falschen Identität. Die Federführung für weitere
Ermittlungen liegt nun bei der Fremdenpolizei.

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