• 03.09.2021, 10:45:34
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Finanzpolizei: 107 illegale Glücksspielgeräte in Salzburg vernichtet – über 4.300 Euro Spielgeld sichergestellt

Blümel: „Werden Spielerschutz und Kampf gegen illegales Glücksspiel weiter forcieren“

Utl.: Blümel: „Werden Spielerschutz und Kampf gegen illegales
Glücksspiel weiter forcieren“ =

Wien (OTS) - Salzburg ist neben Wien und Oberösterreich immer noch
ein Hot-Spot des illegalen Glücksspiels. Diese Regionen stehen daher
besonders im Fokus der Finanzpolizei. So fanden seit Anfang 2020 in
Salzburg insgesamt 58 Kontrollen nach dem Glücksspielgesetz statt,
wobei 461 illegale Glücksspielgeräte beschlagnahmt wurden.

Im August 2021 wurden von der Landespolizeidirektion Salzburg 107
dieser illegalen Glücksspielgeräte geöffnet, geleert und anschließend
vernichtet. Dabei konnten 4.343 Euro Spielgeld sichergestellt werden,
das sich in den Automaten befand.

Die 107 illegalen Geräte stammten von 8 Glücksspielkontrollen der
Finanzpolizei, die zwischen Mai 2020 und Mai 2021 im Stadtgebiet
Salzburg durchgeführt wurden. Dabei beschlagnahmten die
Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten die illegalen Automaten vor
Ort und ließen sie durch eine Logistikfirma abtransportieren.
Anschließend erfolgten die Beschlagnahme-Bescheide durch die
Landespolizeidirektion Salzburg.

„Die enge Vernetzung und gute Zusammenarbeit zwischen den
unterschiedlichen Behörden ist Garant für die erfolgreiche
Betrugsbekämpfung. Dabei haben es die Beamtinnen und Beamten
angesichts von Reizgasanlagen, unter Strom stehenden Türen und
weiteren Fallen bei Glücksspielkontrollen nicht immer leicht. Durch
erstklassige Ausbildung und Ausrüstung versuchen wir unsere Einheiten
im Kampf gegen das Verbrechen bestmöglich zu unterstützen“, erklärte
Finanzminister Gernot Blümel.

Glücksspiellokale sind nicht nur mit Abwehrmechanismen gegen
Kontrollen gesichert, oft finden sich Glücksspielgeräte gut versteckt
hinter Spiegel- und Tapetentüren und zuletzt wurden sogar
Privatwohnungen als Verstecke verwendet. Fast immer werden zudem
geheime Ausgänge errichtet, um Spielern bei Kontrollen unerkannt zur
Flucht zu verhelfen.

Darüber hinaus sind praktisch sämtliche Lokale mittlerweile
sogenannte Klingellokale, die mit Videoüberwachung gesichert sind und
nur für Stammkundschaft geöffnet werden. Die Finanzpolizistinnen und
-polizisten müssen Türen daher oft zwangsweise öffnen, wobei die
Betreiber diese Zeit dazu nutzen, die Geräte vom Netz zu nehmen und
somit die Kontrollen zu erschweren. In den Spielerlokalen sind
darüber hinaus häufig Nebelanlagen eingebaut, die Nebel und Reizgas
verströmen können, um die Kontrollen zu erschweren. Daher sind die
Kontrollorgane mit Atemschutzmasken ausgerüstet.

Trotz dieser erschwerten Umstände ist die Finanzpolizei regelmäßig
erfolgreich. Österreichweit hat diese anerkannte
Betrugsbekämpfungseinheit von Jänner bis Juli 2021 276 Kontrollen
durchgeführt, wobei 581 Glücksspielgeräte beschlagnahmt werden
konnten. Dabei wurden 142 Strafanträge gestellt und mehr als 9
Millionen Euro an Strafen beantragt, davon alleine 1,9 Millionen Euro
in Salzburg.

„Glücksspiel ist ein besonders sensibler Bereich mit vielen Risiken.
Wir setzen daher auf intensive, zielgerichtete Kontrollen, um die
Betreiber des illegalen Glücksspiels nachhaltig zu bekämpfen sowie
hohe Spielerschutzstandards. Außerdem gibt es für spielsüchtige
Menschen ein umfassendes Angebot an Hilfestellen, um ihnen aus der
Sucht heraus zu helfen. Wir werden auch weiterhin
behördenübergreifend zusammenarbeiten, um Österreich Schritt für
Schritt sicherer zu machen“, so Finanzminister Blümel.

Bilder: bit.ly/2YolzCl

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