- 11.05.2021, 10:24:24
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Greenpeace: Wirtschaftskammer blamiert sich mit realitätsfremder Analyse zum Klimaschutzgesetz und bremst sich in die Irrelevanz
Umweltschutzorganisation kritisiert Ignoranz der WKO in Klimaschutzfragen scharf - Rückwärtsgewandte WKO-Haltung bedroht Standort und Arbeitsplätze der Zukunft
Utl.: Umweltschutzorganisation kritisiert Ignoranz der WKO in
Klimaschutzfragen scharf - Rückwärtsgewandte WKO-Haltung
bedroht Standort und Arbeitsplätze der Zukunft =
Wien (OTS) - Die heute bekannt gewordene “Analyse” zum
Klimaschutzgesetz der Wirtschaftskammer wird zur Blamage für
WKO-Präsident Harald Mahrer. Statt einen konstruktiven Beitrag zur
Entwicklung eines progressiven Klimaschutzgesetzes auf Basis des
aktuellen Standes der Wissenschaft zu leisten und im Sinne ihrer
Mitglieder die Zukunftsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft zu
sichern, werden dringend notwendige Maßnahmen als “überambitioniert”
bezeichnet. Eine ehrgeizige Reduktion der Treibhausgase, zu der sich
Österreich mit dem Pariser Klimavertrag sehr wohl verpflichtet hat,
wird außerdem abgelehnt. Zusätzlich fürchtet die Wirtschaftskammer
offenbar ihre Mitsprache-Privilegien in Zukunft teilen zu müssen und
lehnt einen Rechtsschutz ab, der BürgerInnen und NGOs als Stimme der
Umwelt mehr Handhabe einräumt. Greenpeace fordert die
Wirtschaftskammer auf, im Interesse der Wirtschaftstreibenden und
ArbeitnehmerInnen endlich ihre zukunftsblinde Verweigerungshaltung
aufzugeben und in einen wissenschaftsbasierten gesellschaftlichen
Diskurs einzutreten.
“Die ideologiegetriebe und zukunftsblinde Haltung der WKO in
Klimaschutzfragen wird zunehmend zur Blamage für ihren Präsidenten
Harald Mahrer. Sie ist aber vor allem eine Bedrohung für die Zukunft
der zahlreichen Mitglieder der Kammer, die sich von ihrer Vertretung
zurecht eine ernsthafte Debatte über die zukünftigen
Rahmenbedingungen einer klimafreundlichen Wirtschaft in Österreich
wünschen”, zeigt sich Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei
Greenpeace in Österreich, verärgert. “Das Klimaschutzgesetz ist ein
dringend notwendiges Instrument, mit dem die Versäumnisse der ÖVP und
auch der bremsenden WKO aus den vergangenen Jahrzehnten
realitätsferner Interessenpolitik ausgeräumt werden. Eine echte
Wirtschaftsvertretung würde sich bemühen, gemeinsam mit der Regierung
ambitionierte Wege in eine grüne Zukunft zu finden”, so Duregger.
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