- 11.03.2021, 12:41:53
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- OTS0163
Endlich EAG!
Kleinwasserkraft Österreich begrüßt Vorstellung des Erneuerbaren Ausbaugesetzes. Nun konstruktive, zügige Verhandlung im Parlament und zeitnahe Beschlussfassung geboten!
Sehr erfreut darüber, dass heute endlich die lange erwartete Regierungsvorlage zum Erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG) vorgestellt wurde, zeigt sich Kleinwasserkraft Österreich Geschäftsführer Paul Ablinger: „Endlich konnte hier die Blockade beendet werden! Um die Energiewende zu schaffen sind, gerade für sehr langlebige und investitionsintensive Technologien wie die Kleinwasserkraft, langfristig stabile Rahmenbedingungen notwendig. Das EAG wird dafür hoffentlich ein Meilenstein sein. Wir gehen davon aus, dass unsere umfangreiche Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf angemessen Eingang fand!“
Begrüßt wird von Kleinwasserkraft Österreich insbesondere, dass nunmehr auch die Revitalisierung von Kleinwasserkraftwerken durch Marktprämien gefördert werden soll. Dies war eine der zentralen Forderungen der Interessenvertretung im Bezug auf den Begutachtungsentwurf.
Ein Kritikpunkt bleibt aber bestehen: „Für uns bleibt es unverständlich, dass für Anlagen, die sich bereits einem sehr strengen Bewilligungsprozess unterziehen mussten, nun noch einmal weitere Hürden eingezogen werden sollen. Das ist eine zusätzliche Bürokratie und Verzögerung, bei der sich auch die Frage stellt, wer das überhaupt kontrollieren soll. Vertraut man den Bewilligungsbehörden nicht?“ Denn: eine Förderung kann nur beantragt werden, wenn alle notwendigen Bewilligungen vorliegen. Und für diese ist die Erfüllung sämtlicher Umweltauflagen, die in Österreich auf sehr hohem Niveau sind, Voraussetzung!
Eine abschließende Beurteilung wird erst nach eingehender Befassung mit dem umfangreichen Gesetzestext und der zugehörigen Verordnungstexte möglich sein. „Wir gehen davon aus, dass man unsere Hinweise im Zuge der Begutachtung berücksichtigt hat. Dort wo nötig sollte ein Feinschliff jetzt noch möglich sein. Dann sollte das EAG wirklich der dringend notwendige Meilenstein am Weg zu 100 % erneuerbarem Strom mit der Kleinwasserkraft als dezentralem Rückgrat bis 2030 werden“, so Ablinger der auch auf die enormen konjunkturellen Effekte des Erneuerbaren Ausbaus verweist: „Alleine der Ausbau der Kleinwasserkraft sollte ein Plus von fast 15.000 Arbeitsplätzen und zusätzliche 1,1 Mrd. BIP jährlich auslösen!“ Impulse die angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und klimatischen Situation dringend notwendig sind!
Über Kleinwasserkraft Österreich
Kleinwasserkraft Österreich vertritt die Interessen der Kleinwasserkraftwerksbranche (Kleinwasserkraftbetreiber, Planer und Zulieferindustrie), ist als gemeinnütziger Verein nach dem Vereinsgesetz organisiert und finanziert sich aus den Beiträgen von rund 1.100 Mitgliedern. Wasserkraft ist aktiver Klimaschutz und das Rückgrat der erneuerbaren Stromerzeugung in Österreich.
Derzeit speisen annähernd 4.000 Kleinwasserkraftwerke ca. 6 Terrawattstunden CO2-freien Ökostrom in das öffentliche Versorgungsnetz ein. Sie decken damit mehr als 10 Prozent des österreichischen Strombedarfs und versorgen rund 1,7 Mio. Haushalte (mehr als 50 Prozent der Haushalte in Österreich) mit elektrischer Energie. Bis 2030 kann die Produktion unter entsprechenden Rahmenbedingungen um ca. 3 Terrawattstunden gesteigert werden.
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