- 30.09.2020, 16:55:33
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UN-Biodiversitätsgipfel: Greenpeace lässt Eisskulpturen von Umweltsündern Trump und Bolsonaro schmelzen
Umweltschutzorganisation verurteilt Anti-Umweltpolitik der beiden Präsidenten und fordert von Regierungen konkrete Maßnahmen gegen Artensterben
Utl.: Umweltschutzorganisation verurteilt Anti-Umweltpolitik der
beiden Präsidenten und fordert von Regierungen konkrete
Maßnahmen gegen Artensterben =
New York/Wien (OTS) - Im Rahmen des UN-Biodiversitätsgipfels haben
Greenpeace-AktivistInnen heute lebensgroße Eisskulpturen von Donald
Trump und Jair Bolsonaro vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen
in New York schmelzen lassen. Denn obwohl die USA und Brasilien zu
den Ländern mit der größten Artenvielfalt weltweit gehören, heizen
die Regierungen von Trump und Bolsonaro die Artenkrise mit ihrer
Anti-Umwelt-Politik weiter an. Greenpeace fordert im Rahmen des
Biodiversitätsgipfels von Regierungen weltweit, dem globalen
Artenschutz Top-Priorität einzuräumen.
„Während verheerende Brände von den USA bis Brasilien wüten, schmilzt
das Eis in der Arktis und somit der Kühlschrank unseres Planeten.
Trump und Bolsonaro verfolgen profitorientierte, gewissenlose Ziele,
mit denen sie die Natur zerstören und das Artensterben vorantreiben.
Wir lassen zur Abwechslung mal diese beiden Umweltsünder schmelzen”,
erklärt Lukas Meus, Biodiversitätsexperte bei Greenpeace in
Österreich. Seit Bolsonaro im Januar 2019 an die Macht kam, sind
Waldzerstörung und Brände in Brasilien sprunghaft angestiegen. 2020
wird voraussichtlich die schlimmste Brand-Saison seit einem Jahrzehnt
im Amazonas-Regenwald. In seiner Rede vor der UN-Generalversammlung
bestritt Bolsonaro die Brände in Brasilien, während er gleichzeitig
indigene und traditionelle Gemeinschaften für die Feuer
verantwortlich machte. Auch dass der US-amerikanische Präsident
Donald Trump beim Biodiversitätsgipfel fehlt, zeigt, wie wenig ihm
der Artenschutz bedeutet. Seine Regierung höhlt regelmäßig sowohl das
Gesetz über gefährdete Arten, als auch das nationale
Umweltschutzgesetz aus. Die USA ist nur eines von vier
UN-Mitgliedstaaten, die der CBD-Biodiversitätskonvention nicht
beigetreten sind. Dieses Übereinkommen trat 1994 in Kraft und gilt
als wichtigstes Instrument für den Artenschutz.
RegierungsvertreterInnen weltweit kamen heute das erste Mal seit dem
Ausbruch der COVID-19 Pandemie virtuell zusammen, um über die
Artenkrise zu beraten. Der Biodiversitätsgipfel ist eine wichtige
Diskussionsplattform, um die nächstes Jahr stattfindende
CBD-Artenschutzkonferenz vorzubereiten. Dort werden die
Artenschutz-Ziele für die nächsten zehn Jahre beschlossen. „Die
Tatsache, dass Bolsonaro und Trump die Natur bewusst immer weiter
zerstören, macht diese beiden Präsidenten zu Klimaschurken - und die
Regierungen von Brasilien und den USA machen sich mitschuldig ”, so
Meus. „Regierungen weltweit müssen endlich aufwachen und bis zum
nächsten Jahr starke Ziele für den Artenschutz beschließen. Dazu
gehört, dass mindestens 30 Prozent der Meere bis zum Jahr 2030
geschützt werden müssen. Ebenso müssen Regierungen erforderliche
finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um Ziele auf nationaler
Ebene zu implementieren.”
Bildmaterial: http://bit.ly/Biodiversitätsgipfel-Aktion
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