- 07.03.2019, 07:00:01
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PsychologInnen-Verband warnt: Depressionen sind (noch immer) weiblich!
Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer – dringend mehr Unterstützung für Frauen gefordert
500.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Österreich an einer Depression, aber: Frauen sind davon deutlich häufiger betroffen als Männer. Anlässlich des morgigen Internationalen Frauentages warnt die Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP), ao. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, daher: „Depressionen sind noch immer überdurchschnittlich häufig weiblich. Unsere Gesellschaft muss daher alles tun, um Frauen bei ihren zahlreichen Aufgaben dauerhaft zu entlasten.“
Studien zeigen: Die Wahrscheinlichkeit im Laufe eines Lebens an einer Depression zu erkranken liegt bei Frauen in Österreich zwischen 16 bis 22 Prozent - und damit doppelt so hoch wie bei Männern. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Mehrfachbelastungen durch Job und Familie, Betreuungs- und Pflegeverantwortungen, eine erhöhte Armutsgefährdung oder auch Gewalterfahrungen lassen die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken ansteigen.
„Frauen sind noch immer häufig die Crashzone der Familie und geraten aufgrund von klassischen Rollenbildern zusätzlich unter Druck“, so die BÖP-Präsidentin ao. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger. „Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass die Betreuungs- und Pflegeverantwortungen endlich gerechter zwischen den Geschlechtern aufgeteilt und finanzielle Gerechtigkeit in der Arbeitswelt hergestellt wird“, fordert ao. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger.
Folder zum Thema Depression des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen.
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