- 11.09.2018, 08:00:01
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Plastik-Sammelaktion: Greenpeace und Wiener Linien räumen auf
Suche nach größten Plastiksündern beginnt – Unterstützung der ÖsterreicherInnen gefragt
Utl.: Suche nach größten Plastiksündern beginnt – Unterstützung der
ÖsterreicherInnen gefragt =
Wien (OTS) - Die von Greenpeace gemeinsam mit den Wiener Linien
gestern durchgeführte Müllsammelaktion zeigt, dass Wegwerfplastik
selbst in der saubersten Stadt der Welt allgegenwärtig ist: So wurden
entlang von U-Bahn- und Straßenbahn-Strecken innerhalb von drei
Stunden 12 Säcke mit rund 60 Liter Fassvolumen voll mit Müll
gesammelt – sechs davon waren ausschließlich mit Plastik gefüllt
(https://bit.ly/2wFBL1p). Die Aktion ist Teil einer weltweiten
Greenpeace-Kampagne gegen Wegwerfplastik. Ziel ist es die größten
Plastikverschmutzer unter den Konzernen zu finden. Um den Druck auf
die Verantwortlichen zu erhöhen, braucht es aber noch Unterstützung:
Daher ruft Greenpeace die österreichische Bevölkerung auf, eigene
Aufräum- und Zählaktionen zu veranstalten.
„Wir sagen Wegwerfplastik den Kampf an. Dabei ist es umso
erfreulicher, dass uns die Wiener Linien bei dieser Mission
tatkräftig unterstützen. Doch die Straßen und Parks zu reinigen
reicht nicht aus. Daher schaut Greenpeace genau, von welchen
Konzernen das meiste Plastik stammt. Nur so können wir das Problem an
der Quelle stoppen und die größten Plastikverschmutzer zur
Verantwortung ziehen“, sagt Greenpeace-Geschäftsführer Alexander
Egit. Aufgeräumt wurde rund um den Margarethengürtel, zwischen
Schottenring und Spittelau sowie rund um den Reumannplatz und Kagran
– Plätze, die anlässlich der Aufräumaktion nicht von der MA48
gereinigt wurden. "Wir freuen uns, Greenpeace bei den Aufräumaktionen
entlang den Strecken der Wiener Linien zu unterstützen. Allein in den
Öffis fallen pro Jahr rund 54 Millionen Liter Müll an. Der
eingesammelte Müll wird insgesamt immer mehr. Daher begrüßen wir,
dass Greenpeace das Thema Wegwerfplastik angeht", so
Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Nach der Aufräumaktion hat Greenpeace den gesammelten Plastikmüll
Konzern-Marken zugeordnet. Solche Müllsammelaktionen mit
anschließender Auszählung führt Greenpeace in den kommenden Wochen
auf insgesamt fünf Kontinenten, darunter Europa, Asien und Amerika,
durch. Die gesamten Ergebnisse werden in den kommenden Wochen
veröffentlicht. Mit dem Start der internationalen Greenpeace-Kampagne
“Break free from Plastic” macht die Umweltschutzorganisation auf das
weltweite Problem von Plastikmüll an Land und im Meer aufmerksam. Pro
Jahr landen weltweit bis zu 12,2 Millionen Tonnen Plastikmüll in den
Ozeanen, eine Masse, die eine Million Müllwägen füllen würde. Die
Folgen für Meereslebewesen wie Fische, Schildkröten und Wale sind
gravierend. Sie verheddern sich im Müll und sterben oder essen das
Plastik, weil sie es mit Nahrung verwechseln. Über die Nahrungskette
landet das Plastik wiederum auf unseren Tellern. “Was sich bei uns in
Wien in sechs Säcken an Wegwerfplastik niederschlägt, ist nichts im
Vergleich zur Plastikseuche, die andere Länder, wie etwa Philippinen
oder Indonesien schlichtweg befällt”, ist Egit überzeugt. „Daher
müssen wir jetzt die Konzerne finden, die für diese Vermüllung
verantwortlich sind.“
Um den Druck auf die Konzerne zu erhöhen, ruft Greenpeace zudem alle
ÖsterreicherInnen auf, Müllsammelaktionen zu organisieren oder sich
an solchen zu beteiligen und diese durch eine Dokumentation der
gefunden Marken zu ergänzen.
Unter folgendem Link können sämtliche Informationen zu den
Müllsammelaktionen heruntergeladen werden:
https://plastik.greenpeace.at/breakfreefromplastics/
Bildmaterial:
finden Sie unter nachstehendem Link. Die Fotos stehen für eine
einmalige Verwendung unter Angabe der Photo Credits (© Greenpeace /
Mitja Kobal) kostenlos zur Verfügung: https://bit.ly/2wFBL1p
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