Pensionistenverband: Österreichweites Seniorenticket statt Tarif- und Ermäßigungs-Wildwuchs
Leistbare Mobilität für ältere Menschen existenziell notwendig und wichtig Leistbare Mobilität für ältere Menschen existenziell notwendig und wichtig
Wien (OTS) - Der Öffentliche Verkehr ist für Österreichs Pensionistinnen und Pensionisten existenziell notwendig für die gesellschaftliche Teilhabe. Wichtig dabei ist auch das Thema Leistbarkeit. Österreichs Verkehrsverbünde/Verkehrsunternehmen/Bundesländer bieten den Senior/innen unterschiedliche Tarife bzw. Ermäßigungen an, oft regional begrenzt bzw. mit unterschiedlichen Anspruchsvoraussetzungen.
Während Pensionsbezieher unabhängig vom Lebensalter Ermäßigungen bei Museen oder Theaterbühnen bekommen, gibt es sie mehrheitlich bei den Öffis erst ab der für 2018 allgemein gültigen Altersgrenze von 63 Jahren. Wie die Verkehrsabteilung der Arbeiterkammer errechnete, sind 2018 200.000 Pensionsbezieher/innen von Öffi-Seniorenermäßigungen ausgeschlossen. Pensionistenverband-Konsumentenschützer Dr. Harald Glatz: „So positiv die verschiedenen Seniorenermäßigungen sind, besteht doch in Summe ein Wildwuchs an Tarifen und Ermäßigungen, den man nicht so leicht durchschauen kann.“
Zwtl.: Österreichweites Seniorenticket
Um endlich Klarheit in den Tarifdschungel zu bringen und mehr Gerechtigkeit und Fairness zu schaffen, spricht sich der Pensionistenverband Österreichs für ein bundesweit einheitliches Seniorenticket aus. „Dieses würde den Zugang zum öffentlichen Verkehr für ältere Menschen deutlich erleichtern“, so Glatz, der abschließend betont: „Hier liegt – aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Verkehrsverbünde – ein weiter und steiniger Weg vor uns. Aber wir sollten jetzt damit beginnen, unter Einbeziehung von Verkehrsverbünden, Ländern, Kommunen und SeniorInnenvertreterInnen – an der Realisierung eines bundesweit einheitlichen Seniorentickets zu arbeiten.“
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Pensionistenverband Österreichs
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Generalsekretär
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