• 05.08.2017, 13:26:25
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Zweiter NR-Präsident Kopf bei der Inauguration von Präsident Rohani im Iran

Kopf: Wollen die guten bilateralen Beziehungen weiter festigen, verurteilen die Einschüchterungsversuche von UANI gegenüber österr. Firmen

Utl.: Kopf: Wollen die guten bilateralen Beziehungen weiter
festigen, verurteilen die Einschüchterungsversuche von UANI
gegenüber österr.
Firmen =

Teheran/Wien (PK) - Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf ist
am Freitag zu einem zweitägigen Besuch in den Iran gereist. Neben der
Teilnahme als offizieller Vertreter der Republik Österreich an der
Inauguration von Präsident Rohani nach seiner Wiederwahl standen auch
ein Arbeitsgespräch mit Parlamentspräsident Ali Larijani sowie ein
Treffen mit Außenminister Mohammad Jawad Zarif auf dem Programm.

"Österreich und Iran verbinden seit fünfhundert Jahren gute und
freundschaftliche Beziehungen. 2018 feiern wir den 160. Jahrestag der
Aufnahme diplomatischer Beziehungen und 60 Jahre österreichisches
Kulturforum Teheran. Mir ist es wichtig, diese bilateralen
Beziehungen auf allen Ebenen weiter auszubauen", betonte Kopf während
seines Aufenthalts in Teheran.

Besonderes Potential in der bilateralen Zusammenarbeit sieht der
Zweite NR-Präsident vor allem in der wirtschaftlichen und kulturellen
Kooperation. Der Iran ist ein Magnet für KulturtouristInnen aus der
ganzen Welt. Eine enge Kooperation im Kulturaustausch bringe Vorteile
für beide Seiten, ist Kopf überzeugt. Eckpfeiler dieser Kooperation
ist das seit 1958 ununterbrochen aktive österreichische Kulturforum
Teheran, das einzige westliche Kulturinstitut im Iran.

Aber auch die wirtschaftlichen Beziehungen sollen vertieft werden.
"Nach der Beendigung der internationalen Sanktionen gegen den Iran
hat sich eine Dynamik entwickelt, die genutzt werden muss", so Kopf
weiter. "Das Knowhow österreichischer Firmen wird von iranischer
Seite sehr geschätzt. Österreich verfügt über eine sehr gute
Reputation. Das stellt einen wesentlichen Anknüpfungspunkt für den
Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen dar."

Auf politischer Ebene wird seitens des Iran vor allem die neutrale
Vermittlerrolle Österreichs geschätzt, die schließlich 2016 auch den
Durchbruch bei den Wiener Atomverhandlungen ermöglicht hat. "Dieser
Erfolg war nur auf der Basis von gegenseitigem Respekt und
beiderseitiger Kompromissbereitschaft möglich. Der Dialog ist immer
noch die beste Konfliktlösungsstrategie und diese will ich auch von
parlamentarischer Seite weiter fortführen", so Kopf.

In diesem Zusammenhang kritisiert Kopf die Einschüchterungsversuche
der irankritischen US-Lobbyorganisation UANI gegenüber
österreichischen Firmen. "Der Iran erfüllt bis zum heutigen Tage alle
Bedingungen des in Wien 2016 abgeschlossenen Atomabkommens, was auch
die USA kürzlich attestieren mussten. Der Atomvertrag markiert einen
historischen Wendepunkt in der Weltdiplomatie und er eröffnet die
Möglichkeit, den Iran wieder in die Mitte der Staatengemeinschaft
zurückzuholen, von der er durch die Sanktionen durch zehn Jahre
hindurch mehr oder weniger ausgeschlossen war. Solche Drohgebärden
stärken leider jene Kräfte in- und außerhalb des Iran, die diese
Entwicklung unterbinden wollen, und sind daher auf das schärfste zu
verurteilen", so Kopf abschließend. (Schluss) red

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