- 22.02.2017, 14:27:08
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- OTS0152
KORRIGIERTE NEUFASSUNG der Aussendung OTS0116 von heute: Ökostromkosten sinken stark
IG Windkraft fordert Abbau der Warteschlange der genehmigten Windkraftprojekte mit der kleinen Ökostromnovelle
KORREKTUR ZU OTS_20170222_OTS0116
Utl.: IG Windkraft fordert Abbau der Warteschlange der genehmigten
Windkraftprojekte mit der kleinen Ökostromnovelle =
St. Pölten (OTS) - Immer wieder ist in den Medien von steigenden
Ökostromkosten zu lesen. Dies entspricht nicht den Tatsachen. Allein
der Ökostromförderbeitrag ist von 2016 auf 2017 um 27 % gesunken. Für
die Haushalte bedeutet dies eine Kostenreduktion von bisher rund 120
Euro auf unter 100 Euro. Da heuer mehr alte Windkraftanlagen keine
Förderung erhalten, als neue errichtet werden, fordert die IG
Windkraft den Abbau der Warteschlange der genehmigten Windkraftwerke.
„Eine kleinen Ökostromnovelle muss mehr Ökostrom bringen und das
Ökostromgesetz wieder flott machen“, so Stefan Moidl, Geschäftsführer
der IG Windkraft. „Aussagen in den Medien über steigende
Ökostromkosten sind für mich nicht nachvollziehbar. Tatsächlich sind
die Ökostromkosten heuer erheblich gesunken“, bemerkt Moidl. Der
Ökostromförderbeitrag hat sich deutlich um 27 % reduziert. In Summe
kostet die Ökostromförderung heuer 788 Millionen Euro und ist daher
um mehr als 170 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr gefallen.
Dies führt dazu, dass die Ökostromkosten für einen durchschnittlichen
Haushalt heuer drastisch gesunken sind – von rund 120 Euro im Jahr
2016 auf unter 100 Euro pro Haushalt.
600 MW Windkraftleistung aus der Ökostromförderung entlassen
Relevante Mengen an Windkraft- und PV-Anlagen beenden nun nach 13
Jahren ihre Förderperiode. Ende 2017 ist schon bei knapp 600 MW
Windkraftleistung die Förderung ausgelaufen. Auch das Herausfallen
der ersten PV-Anlagen, die sehr hohe Vergütungen erhalten haben,
trägt zur Reduktion der Kosten bei. Insgesamt sinken daher die
Ökostromkosten deutlich. In den nächsten Jahren werden vermehrt
Anlagen aus der Förderung entlassen. Dadurch wird es zu einer
weiteren Kostenreduktion kommen.
Forcierter Ökostromausbau Gebot der Stunde
Der aktuelle Entwurf der kleinen Ökostromnovelle würde die
Ökostrommenge in Österreich nicht steigern. Dies entspricht nicht den
Zielen, die sich die Regierung in ihrem Regierungsprogramm selbst
gesetzt hat, wonach durch die Ökostromnovelle „signifikante
zusätzliche Investitionen“ beim Ausbau erneuerbarer Energien
ausgelöst werden sollen. Das Sinken der Ökostromkosten ist ein
weiterer Anstoß, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien wieder
flott gemacht wird. „Der Spielraum für den verstärkten Ökostromausbau
ist gegeben. Er muss nur politisch genutzt werden“, fordert Moidl
abschließend.
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