• 03.11.2016, 09:00:25
  • /
  • OTS0026

1800 Public-Health-Experten tagen in Wien: Friede, Umwelt, Nahrung – was Menschen wirklich gesund hält

feel image - Fotografie e.U..Stoß im Himmel 1.1010
Wien

Wien (OTS) - Frieden und ein Leben ohne Gewalt, gesunde Nahrung, ein
intaktes Ökosystem inklusive reinem Wasser, Bildung für alle. Das
sind einige jener elementaren Faktoren, die massiv dazu beitragen,
damit die Bevölkerung in Gesundheit leben kann. Im Alltag und in den
gesundheitspolitischen Entscheidungen wird darauf oft vergessen. Wie
Gesundheit wirklich gefördert werden kann, darüber beraten über 1800
Public-Health-Experten in der kommenden Woche in Wien.

“All for Health, Health for All” unter diesem Motto steht die 9.
Europäische Public Health Konferenz, welche vom 9.-12. November 2016
im Austria Center stattfindet (Alle Infos:
https://ephconference.eu/). Rund 1.800 ExpertInnen haben bereits ihr
Kommen zugesagt. Am 9. und 10. November findet gleichzeitig auch die
19. Wissenschaftliche Tagung der Österreichischen Gesellschaft für
Public Health (ÖGPH) unter dem Titel „Integrierte Gesundheit –
Integrierte Versorgung“ statt (www.oeph.at).

Tagungspräsident Prof. Dr. Thomas Dorner, Vorstand der
Österreichischen Public Health Gesellschaft: "Damit die Menschen
wirklich in Gesundheit leben können braucht es wesentlich mehr als
eine gute medizinische Versorgung. Das wissen wir alle schon längst.
Aber im Alltag und in den politischen Entscheidungsprozessen wird
darauf oft vergessen. Bereits vor 30 Jahren wurde in der sogenannten
"Ottawa Charter“ festgehalten, was wirklich maßgeblich zur Gesundheit
beiträgt. Dies ist beispielsweise Frieden und ein Leben ohne Gewalt,
sowohl im öffentlichen Leben als auch in den Familien. Elementar sind
auch leistbare und gesunde Nahrung, Bildung für alle – unabhängig von
Geschlecht, Herkunft oder Religion sowie ein gesundes Ökosystem
inklusive reinem Wasser möglichst frei von Verschmutzungen. Auch ein
politisches System welches einen hohen Grad an sozialem Schutz für
alle bietet, Arbeitsbedingungen welche die Gesundheit der Bevölkerung
schützten und eine fürsorgliche Kindheit mit liebevoller
Unterstützung zählen ebenso zu jenen Voraussetzungen, die die Basis
für eine gesunde Bevölkerung bilden“, so Dorner.

30 Jahre Forschung im Bereich Public Health machen eines klar: In all
jenen Ländern, wo diese Empfehlungen umgesetzt bzw. vorhanden sind,
konnte man eindrucksvolle Resultate in einer positiven
Gesundheitsentwicklung feststellen – wo diese Vorgaben nicht
realisiert sind, gibt es deutliche Rückschläge.

Die Vienna Declaration – der aktuelle Leitfaden für mehr
Gesundheit

Bei der diesjährigen European Public Health Konferenz wird unter
anderem eine Handlungsempfehlung 30 Jahre nach der Ottawa Charter
präsentiert – die Vienna Declaration. Diese Erklärung bietet somit
einen aktuellen Leitfaden für alle politisch Verantwortlichen und
Entscheidungsträger, wie mehr Gesundheit am effizientesten erreicht
werden könnte.

Die Basis für diesen Leitfaden bilden unzählige Forschungsprojekte
und Erfahrungswerte. Auch bei der diesjährigen Konferenz wird eine
beachtenswerte Bandbreite an Forschungsergebnissen präsentiert und
diskutiert. Ein kurzer Einblick in den inhaltliche Bogen: Was kann
durch mehr Bewegung bei Kindern und Jugendlichen erreicht werden,
welche positiven Gesundheitseffekte schafft man durch soziale
Integration, Einsamkeit und soziale Isolation bei älteren Menschen
und die Auswirkungen auf die Gesundheit, Erfahrungen über die
Implementierung des Europäischen Aktionsplanes für die Stärkung von
Public Health oder auch eine Analyse zum Thema E-Zigaretten.
Beeinflussen Smartphones und Tablets die Qualität des Schlafes - auch
darüber gibt es Erkenntnisse aus einer aktuellen Studie.

Vor allem auch zahlreiche österreichische ForscherInnen, Institute
und Universitäten präsentieren bei dieser Tagung ihre aktuellen
Studien. Die Universität für Bodenkultur leitet beispielsweise einen
Workshop zum Thema „Aktive Mobilität – ein Schritt zu einem
gesünderen Lebensstil“. Ganze 30 erfolgreiche Public Health Projekte
stellt die MedUniWien vor. Diese reichen von „Raucherentwöhnung und
Lebensqualität“ über „Onkologische Rehabilitation“ bis zu
geschlechtsspezifischem Selbstmanagement bei Diabetes mellitus. Last
but not least – es geht auch um Bewegungsempfehlungen für Personen ab
50 oder die Entwicklung eines Bewegungs-Monitorings für Österreich.
Dorner: „Wir erwarten einen sehr informativen und spannenden
Informationsaustausch. Public Health wie sie sein soll, auf
gemeinsamen Wegen zu mehr Gesundheit für alle.“

Die Österreichische Gesellschaft für Public Health (ÖGPH) ist eine
unabhängige wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit Public
Health Themen in Österreich auseinandersetzt. Die ÖGPH steht für
wissenschaftlich fundierte Forschung in den
Gesundheitswissenschaften. Einmal jährlich organisiert sie die größte
wissenschaftliche Fachtagung zu Public Health In Österreich.
Homepage: http://www.oeph.at/

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel