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August Wöginger: „Mein Herz schlägt ÖAAB“

Bundestag unter dem Motto: "Zukunft begreifen. Arbeitswelt gestalten.“

Graz (OTS) - „Wer etwas leistet, soll etwas davon haben. Leistung muss sich wieder lohnen“, fordert der designierte Bundesobmann die Einführung eines Mindestlohns von 1600 Euro brutto.

„Der ÖAAB ist seit jeher die starke Stimme der arbeitenden Menschen und das soziale Gewissen der ÖVP. Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Die fortschreitende Digitalisierung und die Flexibilisierung der Arbeitswelt stellen uns vor neue Herausforderungen als Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmervertretung. Wir als ÖAAB sind bereit dafür: Wir wollen die künftige Arbeitswelt aktiv mitgestalten“, betonte der designierte ÖAAB-Bundesobmann August Wöginger in seiner Rede am heutigen 27. ÖAAB-Bundestag in Graz vor mehr als 600 Delegierten und den Spitzen der ÖVP.

August Wöginger skizzierte die Zukunftsarbeit des ÖAAB, die sich in drei große Themensäulen gliedert: „Soziale Sicherheit und Gerechtigkeit“, „Standortsicherheit und Beschäftigung“ sowie „Starkes Europa und Sicherheit für Österreich“. Mit dem „Arbeitsprogramm 2020“, das einen Leitfaden für eine zukunftsfitte Arbeitnehmerinnen-und Arbeitnehmervertretung in diesen Themenblöcken bietet, hat sich der ÖAAB eine herausfordernde Aufgabe im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gestellt.

Starkes Europa und Sicherheit für Österreich

In Bezug auf die Asyl- und Migrationskrise sowie dem Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger, betonte Wöginger die Wichtigkeit der Umsetzung der Asylverordnung, bekräftigte die Notwendigkeit eines gemeinsamen Schutzes der EU-Außengrenzen sowie eines rigorosen Vorgehens gegenüber Schleppern und straffällig gewordenen Asylwerberinnen und Asylwerbern.

Flexibilität als Gebot der Stunde

Zu den vielfältigen Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und der „Arbeitswelt 4.0“ hob Wöginger hervor, dass die Flexibilisierung der Arbeitswelt ein Gebot der Stunde sei. Der ÖAAB wäre dafür bereit. Flexibilität dürfe aber niemals eine Einbahnstraße sein. Beide Seiten, Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, müssten davon profitieren.

Schwerpunkte im Themenbereich „Standortsicherung und Beschäftigung“ werden die Umsetzung des Zeitwertkontos, die Weiterentwicklung der 4-Tage-Woche, die Beibehaltung des freien Sonntags, der Einsatz für eine zukunftsgerechte Bildungspolitik und hier besonders die Attraktivierung des Lehrberufs sein.

Mindestsicherung als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt

Zu den aktuellen Verhandlungen zur Reform der Mindestsicherung bekannte sich Wöginger zur gemeinsamen ÖVP-Linie (Deckelung bei 1500 Euro, Mindestsicherung light und Verpflichtung zur gemeinnützigen Arbeit) und hielt fest: „Ein klares ‚Ja‘ zur Hilfe für jene, die arbeiten möchten, aber nicht können. Ein klares ‚Nein‘ zu einer dauerhaften Unterstützung für jene, die arbeiten könnten, aber nicht wollen.“

Gerechter Lohn für volle Arbeit

„Unser Hauptaugenmerk als ÖAAB gilt den arbeitenden Menschen in diesem Land. Wer etwas leistet, soll etwas davon haben. Leistung muss sich wieder lohnen“, forderte Wöginger die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 1600 Euro brutto für volle Arbeit und einen deutlichen Unterschied zwischen Arbeitseinkommen und Sozialleistung.

Im Themenblock „Soziale Sicherheit und Gerechtigkeit“ wird sich der ÖAAB besonders für leistbaren Wohnraum einsetzen: „Eigentumsschaffung muss wieder möglich sein“, so der designierte Obmann. Zur Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird sich der ÖAAB weiterhin für die Abschaffung der kalten Progression stark machen. Weiters wird auch die nachhaltige Absicherung der Pflegefinanzierung angestrebt.

Zur Unterstützung der heimischen Familien wird sich der ÖAAB weiterhin für eine bessere steuerliche Berücksichtigung sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf star kmachen: „Familien brauchen Infrastruktur und Wahlfreiheit“, so Wöginger.

Speziellen Dank richtete der designierte Obmann an seine Vorgängerin NÖ-Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner, die die Geschicke des ÖAAB als Obfrau von 2011 bis 2016 erfolgreich geleitet hat. Wöginger würdigte nicht nur Mikl-Leitners unermüdlichen Einsatz für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sondern auch den von ihr – als damalige Innenministerin - vorgegebenen Kurs in der Asyl- und Migrationskrise, der heute zur Linie der Gesamtpartei wurde.

„Wenn wir zusammenhalten, entwickeln wir eine Stärke und Schlagkraft, die die Menschen auch spüren werden. Das muss unser Ziel sein. Packen wir’s gemeinsam an“, schloss August Wöginger.

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