- 25.08.2016, 13:22:59
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Mahnwache gegen Ferkel-Kastration
VGT protestiert vor dem Landwirtschaftsministerium für ein Verbot dieser Tierquälerei
Utl.: VGT protestiert vor dem Landwirtschaftsministerium für ein
Verbot dieser Tierquälerei =
Wien (OTS) - Der Verein Gegen Tierfabriken (VGT) hielt heute eine
Stunde lang vor dem Landwirtschaftsministerium eine Mahnwache ab, um
auf die furchtbare Praxis der betäubungslosen Ferkel-Kastration
aufmerksam zu machen. 9 männliche Tierschützer wurden mit einer
überdimensionalen Schere auf symbolische Weise kastriert. Das Blut
zwischen den Beinen macht aufmerksam auf die Schmerzen, Ängste und
Qualen, die die kleinen Schweine-Babys bei der Kastration durchleben
müssen.
Die Ferkel-Kastration ist in Österreich noch immer ohne
Schmerzausschaltung gesetzlich erlaubt. Die jetzige Vorgehensweise
der SchweinezüchterInnen, den Ferkeln nur ein Schmerzmittel zu
verabreichen, ist bei so einem drastischen Eingriff eindeutig zu
wenig. Es sind genug tierfreundlichere Alternativen vorhanden: Neben
der chirurgischen Kastration mit Narkose und Schmerznachbehandlung
gibt es auch nicht-chirurgische Alternativen wie die Immunokastration
oder die Ebermast.
Mag.a Elisabeth Sablik, VGT- Kampagnenleiterin sagt dazu: „Dieser
Eingriff ist eine Tierquälerei, die in unserer Gesellschaft nicht
mehr tragbar ist. In Deutschland hat die Regierung in Zusammenarbeit
mit der Landwirtschaft ein Verbot ab 1.1.2019 beschlossen. Der VGT
fordert dasselbe für Österreich.“
Sablik weiter: „Tierschutz hat in Österreich einen immer höheren
Stellenwert, was in der Verankerung als Staatsziel deutlich zum
Ausdruck kommt. Tierschutz muss auch in den Nutztierbereich
einfließen. Somit appellieren wir an Landwirtschaftsminister
Rupprechter, sich diesem Anliegen nicht zu verschließen und die
österreichische Landwirtschaft in eine innovative und
tierschutzfreundlichere Zukunft zu führen.“
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