• 25.08.2016, 11:43:18
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Lichtenecker: Innovationsstandort Österreich stärken – Kern und Mitterlehner gefordert

Grüne: Mit Mut, Weitblick und Kreativität Innovation Leader werden

Utl.: Grüne: Mit Mut, Weitblick und Kreativität Innovation Leader
werden =

Wien (OTS) - „Die großen Herausforderungen und das enorme Tempo der
Veränderung fordern Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Damit die
Herausforderungen zur Chance werden muss jetzt gehandelt werden“,
betont Ruperta Lichtenecker, Wirtschafts- und Forschungssprecherin
der Grünen und Vorsitzende des Ausschusses für Forschung, Innovation
und Technologie im Parlament anlässlich der Technologiegespräche beim
Europäischen Forum Alpbach mit dem Generalthema „Neue Aufklärung“.
Lichtenecker fordert: „Die Regierung muss klare mittel- und
langfristige Ziele und Handlungsstrategien festlegen und vor allem
auch umsetzen. Kanzler Kern und Vizekanzler Mitterlehner müssen
Forschung und Innovation zur Chefsache mit oberster Priorität
erklären und konsequent Maßnahmen setzen, damit das Ziel Innovation
Leader erreicht wird. Nur so bleibt Österreich als Wissens- und
Wirtschaftsstandort langfristig stark und zukunftsfähig.“

„Der jahrelange, negative Abwärtstrend Österreichs im
EU-Innovationsranking wurde heuer zwar gestoppt, Österreich verharrt
aber am 10. Platz“, kritisiert Lichtenecker. „Es mangelt weder an
wissenschaftlichen Analysen noch an Studien über den Ist-Zustand des
Wissens- und Innovationsstandortes Österreich - auch nicht an
Handlungsempfehlungen. Die Innovationspolitik steht an einem
entscheidenden Punkt und die Regierung ist gefordert die
Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Österreich sich als
Spitzenforschungsstandort etablieren kann und nicht im Mittelmaß
stecken bleibt“, betont Lichtenecker.

Lichtenecker fordert in einem ersten Schritt: „Stärkung der
Grundlagenforschung, Ressourcen für die Universitäten und die
Modernisierung der Rahmenbedingungen für Innovationen - wie etwa
effiziente Förderschienen und Zugang zu Venture Capital besonders für
start up´s und klein und mittelständische Unternehmen. Zudem muss der
Ausbau der digitalen Infrastruktur rasch vorangetrieben werden um die
Chancen des Digitalen Wandels nutzen zu können.
Technikfolgenabschätzung und Begleitforschung zu Auswirkungen neuer
Technologien muss verankert werden – wie das beispielsweise in der
Schweiz oder auch in Deutschland der Fall ist.
Technikfolgeabschätzung ist ein wichtiges Instrument die Offenheit
und das Interesse an neuen Technologien zu stärken. Eine
zukunftsorientierte Forschungspolitik muss sich an einem modernen
Innovationsbegriff orientieren und verstärkt auch auf soziale und
organisatorische Innovationen setzen“, umreißt Ruperta Lichtenecker
die wichtigsten Handlungsfelder für die Regierung. „Forschung und
Innovation braucht einen langen Atem und daher braucht es ein
Forschungsfinanzierungsgesetz, das den Forschungseinrichtungen
Planungs- und Rechtssicherheit bietet“, sagt Lichtenecker.

„Anstatt weiter im Durchschnitt zu verharren braucht Österreich
endlich eine mutige und langfristige Innovations- und Standortpolitik
mit Weitblick über Legislaturperioden hinaus“, meint Lichtenecker.
„Dafür ist die Vorlage eines abgestimmten Maßnahmen- und
detaillierten Umsetzungsplans mit klaren Zeithorizonten bis 2025
sowie die Bereitstellung von ausreichend finanziellen Mitteln nötig.“

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