- 26.04.2016, 13:04:47
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Bayr: Bewusstsein für Situation von schwangeren Flüchtlingen schaffen
SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung bei Pressekonferenz zur „Mutternacht“ mit Fokus auf weibliche Flüchtlinge
Utl.: SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung bei
Pressekonferenz zur „Mutternacht“ mit Fokus auf weibliche
Flüchtlinge =
Wien (OTS/SK) - Anlässlich der seit 2011 stattfindenden „Mutternacht“
hielten SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung Petra Bayr,
der Samariterbund Österreich und die Hilfsorganisation CARE am
Dienstag eine gemeinsame Pressekonferenz zum Thema „Frauen und Mütter
auf der Flucht“ ab. „In der Mutternacht wollen wir jener Frauen und
Mädchen gedenken, die aufgrund ihrer Schwangerschaft sterben“,
betonte Bayr. Die diesjährige Mutternacht legt einen Fokus auf
flüchtende Frauen und Mädchen, um auf die Situation von schwangeren
Flüchtlingen, aber auch auf deren sexuelle Selbstbestimmung
aufmerksam zu machen. ****
„Weibliche Flüchtlinge, die bei uns ankommen, sind doppelt so häufig
schwanger wie Österreicherinnen in derselben Altersgruppe und dies
leider oft aufgrund von sexueller Gewalt und unerwünschten
Schwangerschaften“, stellte die SPÖ-Bereichssprecherin fest. Aus
aktuellem Anlass liegt der Schwerpunkt der „Mutternacht“ somit auf
flüchtenden Frauen und Mädchen, um Bewusstsein dafür zu fördern und
die notwendige Unterstützung für Schwangere auf der Flucht zu
fordern.
Das fünfte der Anfang des Jahrtausends festgelegten „Millennium
Development Goals“ sah eine Senkung der Muttersterblichkeit um 75
Prozent vor. „Dieses Ziel wurde am wenigsten von allen acht
vorgenommenen Zielen erreicht und das obwohl es eigentlich das
billigste wäre“, kritisierte Bayr und verwies dabei auf den
ideologischen Hintergrund des Ziels. „Wenn es um Verhütung, Zugang zu
Abtreibungen und generell um sexuelle Selbstbestimmung geht,
scheitert es oft an religiösen Fundamentalisten, an totalitären
Regimen, aber auch einfach an patriarchalen Denkmustern“, so die
SPÖ-Bereichssprecherin.
Anlässlich des Muttertags Anfang Mai findet seit 2011 die
„Mutternacht“ statt. Organisiert wird diese durch eine gleichnamige
Plattform, bestehend aus Parlamentsparteien und NGOs. Mit der
Mutternacht will die Plattform vor allem Bewusstsein für die
Situation von schwangeren Frauen in Entwicklungsländern schaffen.
„225 Millionen Frauen würden gerne verhüten, können dies aber
aufgrund mangelnden Zugangs zu Verhütungsmitteln nicht tun. Ebenfalls
haben nur ein Drittel aller Mütter weltweit medizinisch begleitete
Geburten. Mit der Mutternacht wollen wir unter anderem darauf
aufmerksam machen und auch in der Entwicklungspolitik ein größeres
Bewusstsein für die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen
erzeugen“, erklärte Bayr. (Schluss) mr/mb
Service: http://www.mutternacht.at/
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