Grau ist alle Theorie – frustrierend die Realität

Utl.: Rechenbeispielen des Fachverbands der Pensionskassen fehlt der
Realitätsbezug =

Wien (OTS) - In der APA-Aussendung OTS0164 v. 4.März 2016 bringt der
Fachverband der Pensionskassen einen Overkill an Berechnungen, die
erst einmal der exakten Evaluierung bedürften.
Bedenklich ist jedenfalls, dass es keinerlei Hinweis auf das Risiko
für die Einzahler gibt, die angeführte Pensionshöhe auch jemals zu
bekommen.
Beispielsweise wird den heute 25- Jährigen vorgegaukelt, dass sie mit
monatlich 200,-€ Einzahlung im Alter von 65 Jahren eine Pension von
1.034,-€ bekommen würden. Verschwiegen wird dabei, dass für diese
Pensionshöhe eine durchschnittliche Verzinsung der Einzahlungen von
ca. 5% p.a. über 40 Jahre von den Pensionskassen erzielt werden
müsste. Die letzten 16 Jahre mit einer durchschnittlichen Performance
von 3% sprechen hier eine realistischere Sprache!
Tatsache ist also: Tausende Firmenpensionisten, die von ihren
Dienstgebern mit ihren Ansprüchen zur Jahrtausendwende bzw. kurz
vorher ins Pensionskassensystem übertragen wurden, haben seither
bereits bis zu 50%, teilweise sogar darüber, von ihrer ursprünglich
zugesagten Pension eingebüßt. Kein Wunder also, dass die
Öffentlichkeit dem Pensionskassensystem sehr reserviert gegenüber
steht.
Tatsache ist ferner, dass das österreichische Pensionskassensystem,
das übrigens – wir müssen es immer wieder wiederholen – das
schlechteste in Europa ist, nicht nur aus Sicht der Betroffenen einer
gründlichen Evaluierung bedürfte, bevor es als zusätzliche Stütze zum
ASVG-System in Betracht gezogen werden könnte.
Grundlegende Ideen dazu finden sich im Reformkonzept des PEKABE,
des Schutzverbandes der Pensionskassenberechtigten, das über
pressesprecher@pekabe.at oder telefonisch über +43699 111 58 699
angefordert werden kann.

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