• 04.01.2016, 13:23:53
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Saller zu aktuellen Arbeitsmarktzahlen: “Lernen, ein Leben lang” als einzig wirksames Mittel!

Bundesratspräsident: Fast die Hälfte der Arbeitssuchenden verfügt höchstens über Pflichtschulabschluss! Lernen muss in jedem Alter Thema sein und bleiben!

Utl.: Bundesratspräsident: Fast die Hälfte der Arbeitssuchenden
verfügt höchstens über Pflichtschulabschluss! Lernen muss in
jedem Alter Thema sein und bleiben! =

Wien (OTS/ÖVP-PK) - Der Präsident des Bundesrates, OSR Josef Saller,
betont zu seinem Arbeitsschwerpunkt im ersten Halbjahr 2016: „Im
ersten Halbjahr 2016 wird der Bundesrat mehrfach mit Themen rund um
die Bildungsreform befasst sein. Dabei geht es um beste Bildung für
Kinder und Jugendliche, um die beste Aufstellung von Kindergarten,
Schule und Universität. Das unterstütze ich gerne. Betrachtet man
allerdings die heutigen Arbeitslosenzahlen, so wird klar, dass wir
auch bei den Altersgruppen im Alter über 20 dringend ansetzen müssen.
Ich werde in diesem Halbjahr mit meiner Initiative “Lernen, ein Leben
lang” das Bewusstsein in der Bevölkerung stärken: Lernen zahlt sich
in jedem Alter aus. Für das Lernen ist es nie zu spät. Und: Man lernt
nicht bloß für seine konkrete Berufskarriere, sondern man lernt auch
für sein persönliches Wohlbefinden, für die eigene Fähigkeit der
selbständigen Lebensführung. Dies gilt bis ins hochbetagte
Lebensalter. Dazu werden wir in einer Bundesratsenquete am 11. Mai
2016 gemeinsam mit Expertinnen und Experten umfassende Positionen
erarbeiten.”

Fast die Hälfte der Arbeitslosen verfügt höchstens über
Pflichtschulabschluss! Hier müssen die Bemühungen erhöht werden!

Saller nennt anlässlich der heute präsentierten und leider
unerfreulichen Arbeitslosenzahlen konkrete Beispiele zu “Lernen, ein
Leben lang”: “Fast die Hälfte der Arbeitslosen verfügt höchstens über
Pflichtschulabschluss. Als langjähriger Direktor einer Hauptschule
weiß ich genau, was das bedeutet: Nämlich die ständige Bedrohung,
(schon wieder) arbeitslos zu werden. Hier gilt es festzuhalten:
Pflichtschulabschlüsse können schon heute kostenlos nachgeholt
werden. Die “Erwachsenenlehre” fördert das Nachholen des
Lehrabschlusses schon heute in jedem Alter. Und die Bildungskarenz
und Bildungs-Teilkarenz, die ebenfalls ohne Altersgrenze genutzt
werden können, schließen die Förderungslücken zwischen diesen
Programmen.“

Aufbruch in die Digitalisierung: Chance für Bevölkerung und
Wirtschaft zugleich! Wichtiger Teil von “Lernen, ein Leben lang”!

Im zweiten Halbjahr 2015 hatte der Oberösterreicher Prof. Gottfried
Kneifel als Bundesratspräsident das Grünbuch “Digitaler Wandel und
Politik” erarbeitet und vorgelegt. Dessen Inhalte nimmt Saller gerne
in seinen Arbeitsschwerpunkt auf: “Der Aufbruch in die
Digitalisierung ist eine große Chance für Bevölkerung, Wirtschaft und
Politik zugleich. Allerdings muss es dazu gelingen, vor allem die
Computer-fernen Gruppen mit einzubinden. Sonst schreitet die
Entwicklung nämlich zu langsam voran. Als Salzburger
Seniorenbund-Obmann weiß ich, dass Österreichs Seniorinnen und
Senioren dazu großes Interesse entwickelt haben. Aber: Man muss sie
wohnortnahe und zu leistbaren Preisen einladen, den Weg in die
Digitalisierung mitzugehen. Wir dürfen und werden auch in dieser
Entwicklung keine Altersgruppe zurücklassen!” Saller bezieht sich
dabei auf eine Studie von GfK-Austria im Auftrag des Österreichischen
Seniorenbundes (1.200 Befragte, Befragung 2014): “87 Prozent der
Befragten 60plus sagten, sie seien an Weiterbildung interessiert.
2010 hatten dem erst 47 Prozent zugestimmt. Das größte Lerninteresse
zeigten die 60plus für Computer-Kurse (65 Prozent), Fremdsprachen (50
Prozent), Gedächtnistraining (48 Prozent) und altersgerechtes
Bewegungstraining (47 Prozent). Dabei waren die Befragten bereit, im
Durchschnitt rund 142 Euro für diese Weiterbildung auszugeben. Das
zeigt: Wir sprechen hier auch von einer wirtschaftlich großen Chance,
von einem eigenen Wirtschaftszweig mit zigtausenden Arbeitsplätzen.
Diese Chance dürfen wir nicht liegen lassen! “Lernen, ein Leben lang”
wird auch diese Aspekte umfassend beleuchten.”
(Schluss)

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