Seniorenbund: 2016 Stärkung der ärztlichen Versorgung schaffen – auch im ländlichen Raum!
Korosec: Hausapotheken endlich sichern. E-Medikation rascher und besser umsetzen. Neuen Leistungskataltog für Hausärzte angehen!
Wien (OTS) - 02. Jänner 2016 – 2016 steht für den Österreichischen Seniorenbund die ärztliche Versorgung der Bevölkerung, auch der Seniorinnen und Senioren im ländlichen Raum, weiter im Vordergrund. LAbg. Ingrid Korosec, Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes, halt dazu heute fest:
“Es ist unfassbar, dass die Absicherung der ärztlichen Hausapotheken sich jetzt schon Jahre hinzieht. Trotz eines ensprechenden parlamentarischen Entschließungsantrages ist das Thema bis heute nicht zufriedenstellend geregelt. Dies zeigt sich auch am Beispiel der Gemeinde Altlengbach, das in der heutigen ORF-Sendung “Bürgeranwalt” erneut behandelt wird und wo das Thema nun schon seit Jahren drängt! Der Seniorenbund verlangt hier nun rasche und umfassende Schritte der Verantwortlichen. Die Menschen wollen und brauchen die bestehenden Apotheken auch bei den Hausärzten!”
E-Medikation verbessern und Umsetzung beschleunigen. Neuen Leistungskatalog für Hausärzte angehen.
Korosec weiter: “Auch bei der E-Medikation, der elektronischen Erfassung von verordneten und rezeptfrei gekauften Medikamenten gibt es noch keinen Grund zum Jubeln. Wir teilen hier die Meinung des Hauptverbandes, wie heute schon im Ö1-Morgenjournal dargestellt, und halten fest: In der aktuellen Version, wie die E-Medikation ab Mitte 2016 umgesetzt warden kann, ist für die Patientinnen und Patienten noch zu wenig Sicherheit drin! Wir wollen hier wie bei ELGA ein “opting-out” statt einem “opting-in”. Gerade Seniorinnen und Senioren haben es satt, ihre Medikamentenlisten mit sich herumtragen zu müssen! Sowohl rezeptfrei als auch auf Rezept gekaufte Medikamente sollten elektronisch gespeichert und im Falle einer Behandlung verpflichtend eingesehen warden. Doppelmedikationen und Wechselwirkungen sind nicht nur gefährlich, sie sind auch eine unnötige finanzielle Belastung des Gesundheitssystems! Zudem muss ein neuer Leistungskatalog für Allgemeinmediziner endlich in den Fokus genommen werden: Machen wir den Hausarzt zum echten Gesundheitsmanager, zum Lotsen durch unser Gesundheitssystem! Die Umsetzung der so genannten “Primary Health Care” darf zudem weder Einzelverträge zurückdrängen, noch die Selbständigkeit der niedergelassenen Ärzte insgesamt gefährden!”
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