Walser: Geld für KindergartenpädagogInnen statt für Werbekampagne

Utl.: Grüne fordern Ausbildung auf Hochschulniveau und
bundeseinheitliche Rahmenbedingungen =

Wien (OTS) - „Auch mit der besten Werbekampagne kann man nicht über
die Säumigkeit der Politik hinwegtäuschen. Im Gegenteil, die
Betroffenen empfinden das sogar als Provokation. Wir werden erst dann
mehr KindergartenpädagogInnen für den Beruf gewinnen können, wenn
Ausbildung und Arbeitsbedingungen in Krippen und Kindergärten
verbessert werden“, kommentiert Harald Walser, Bildungssprecher der
Grünen, die heute präsentierten Pläne von Ministerin Heinisch-Hosek
zur Werbekampagne für KindergartenpädagogInnen.

„Die beste Werbung wäre eine Ausbildung von ElementarpädagogInnen auf
Hochschulniveau, eine bessere Bezahlung, sowie bundesweit
einheitliche Rahmenbedingungen für Kindergärten und Krippen“, sagt
Walser.

Die Ergebnisse der Bildungsreformkommission sehen zusätzliche
Aufgaben wie z.B. das verpflichtende Sprach- und
Entwicklungsscreening aller Kinder für KindergartenpädagogInnen vor.
Die Warnungen der Berufsgruppe der KindergartenpädagogInnen vor
gravierenden Personalengpässen sind ernst zu nehmen: „PädagogInnen
sind weder in ihrer Ausbildung darauf vorbereitet worden, noch sehe
ich, wie diese zusätzliche Aufgabe im laufenden Kindergartenalltag
erledigt werden soll. Ohne zusätzliches Personal wird das nicht zu
schaffen sein.
Es muss unser gemeinsames Ziel sein, PädagogInnen Rahmenbedingungen
zu geben, in denen sie gerne arbeiten, im Beruf bleiben und auch in
diesen wieder zurückkehren. Werbekampagnen allein sind dafür zu
wenig“, sagt Walser.

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