- 27.04.2015, 10:36:49
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Jobmotor Gewerbe und Handwerk
14.000 neue Arbeitsplätze trotz schwieriger Rahmenbedingungen
Utl.: 14.000 neue Arbeitsplätze trotz schwieriger Rahmenbedingungen =
Wien (OTS) - Laut Beschäftigungsstatistik der Wirtschaftskammer
hatten im Jahresdurchschnitt 2014 mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte
ihren Arbeitsplatz in der gewerblichen Wirtschaft, davon knapp
720.000 (28,6 %) in einem Gewerbe- und Handwerksbetrieb - um rd.
14.000 mehr als im Vorjahr. Das Beschäftigungswachstum lag im Gewerbe
und Handwerk mit 2 % deutlich über jenem der gewerblichen Wirtschaft
insgesamt (+0,3 %).
Diese - trotz schwieriger wirtschaftlicher und politischer
Rahmenbedingungen - positive Entwicklung basiert nicht zuletzt auf
der Innovationskraft der Unternehmen. Die überwiegend kleinen
Betriebe des Gewerbe und Handwerks können aufgrund ihrer Kundennähe
sehr schnell und effizient auf sich ändernde Marktbedingungen
reagieren, ist Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria und
Aufsichtsrat der Austrian Cooperative Research, überzeugt.
Von den insgesamt 13.965 neuen Arbeitsplätzen fielen lediglich 1.884
(13,5 %) in die Kategorie "geringfügig Beschäftigte". Die Anzahl der
Normalarbeitsverhältnisse stieg von 645.206 auf 657.288 (+12.081).
Größter Arbeitgeber im Gewerbe und Handwerk sind nach wie vor die
gewerblichen Dienstleister mit mehr als 116.000 Beschäftigten. Zu
dieser sehr heterogenen Gruppe zählen z. B. die Personenbetreuung und
-beratung sowie Personal- und sonstige Wirtschaftsdienstleistungen.
Bei den "klassischen" Handwerksbranchen führt das Baugewerbe mit rd.
78.700 Beschäftigten, vor den chemischen Gewerben, Denkmal-,
Fassaden- und Gebäudereinigern (rd. 56.300 Beschäftigte) sowie den
Metalltechnikern (rd. 45.600 Beschäftigte).
Die gewerblichen Dienstleister liegen mit 6.503 neuen Arbeitsplätzen
(+5,9 %) auch beim Beschäftigungswachstum an der Spitze, gefolgt von
den chemischen Gewerben, Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigern
(+5.889 Beschäftigte bzw. +11,7 %). Deutliche Zuwächse verzeichneten
weiters Mechatroniker (+775 Beschäftigte), das Bauhilfsgewerbe
(+755), Kunststoffverarbeiter (+591), Metalltechniker (+280), das
Nahrungs- und Genussmittelgewerbe (+263), die Fleischer (+220) sowie
die Gärtner und Floristen (+128).
Demgegenüber gingen z.B. im Baugewerbe rd. 900 und bei den Tischlern
mehr als 700 Arbeitsplätze verloren.
Für Walter Bornett belegen diese Zahlen die enorme Bedeutung einer
vielfältigen Branchenstruktur: Je heterogener die
Wirtschaftslandschaft, umso stabiler und krisenresistenter ist eine
Volkswirtschaft.
Tabellen mit Detailergebnissen unter:
http://www.kmuforschung.ac.at/index.php/de/presseservice
Die KMU Forschung Austria ist Mitglied von Austrian Cooperative
Research (ACR), der Interessenvertretung der Kooperativen Forschung
in Österreich. ACR ermöglicht für kleine und mittlere Betriebe die
Umsetzung von Innovationen und ist ihr Netzwerkpartner in Forschung
und Forschungspolitik. www.acr.at
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