- 19.03.2015, 10:59:34
- /
- OTS0106 OTW0106
IV: Gesundheit ist Wirtschaftsfaktor
Über 16 % der österreichischen Wertschöpfung werden durch "Bedürfnis der Menschen nach Gesundheit" ausgelöst - bestmögliche Rahmenbedingungen für Unternehmen sicherstellen
Utl.: Über 16 % der österreichischen Wertschöpfung werden durch
"Bedürfnis der Menschen nach Gesundheit" ausgelöst -
bestmögliche Rahmenbedingungen für Unternehmen sicherstellen =
Wien (OTS) - "Eine starke heimische Gesundheitswirtschaft ist ein
wesentlicher Baustein eines erfolgreichen Gesundheitssystems in
Österreich und zugleich ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Wir
müssen daher stetig an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die
Unternehmen in diesem Bereich arbeiten, damit die Potenziale am
Standort bestmöglich genutzt werden können", so
IV-Niederösterreich-Geschäftsführerin Michaela Roither bei der
Eröffnung der Veranstaltung "Gesundheit als Wirtschaftsfaktor" im
Namen der Gastgeber Industriellenvereinigung Wien, Niederösterreich
und Burgenland und des Kooperationspartners AUSTROMED.
Gesundheitswesen neu betrachtet
Thomas Czypionka, Head of IHS HelthEcon, hob in seinem
Impulsreferat die wichtige Rolle des Gesundheitsbereichs als
Wirtschaftsfaktor hervor: "Der Gesundheitsbereich darf nicht nur als
Kostenfaktor begriffen werden. Das Bedürfnis der Menschen nach
Gesundheit stellt eine wesentliche Antriebsfeder der österreichischen
Wirtschaft dar. Der Kernbereich, also Spitäler, Praxen usw., stößt
durch seinen Vorleistungsbedarf auch andere Sektoren an und setzt
dort Menschen in Arbeit. Auch über die klassische
Gesundheitsversorgung hinaus fragen Menschen Gesundheitsgüter nach.
Durch das Bedürfnis nach Gesundheit werden somit insgesamt 16,22
Prozent der österreichischen Wertschöpfung ausgelöst, fast jeder
fünfte Beschäftigte erhält dadurch Arbeit."
Chancen für die Gesundheitswirtschaft in Österreich
"Die Wiener städtischen Spitäler und Pflegewohnhäuser garantieren
Spitzenmedizin für alle, unabhängig von Einkommen, Alter, Herkunft
oder Geschlecht. Nur eine starke öffentliche Hand im Gesundheitswesen
bietet den Wienerinnen und Wienern diese Sicherheit", unterstrich die
amtsführende Wiener Stadträtin für Gesundheit und Soziales Sonja
Wehsely im Interview mit Moderatorin Corinna Milborn,
Informationsdirektorin ProSieben.Sat1.PULS4. Für Wehsely steht fest:
"Eine gut aufgestellte Gesundheitswirtschaft unterstützt das
öffentliche Gesundheitswesen und sorgt in einer partnerschaftlichen
Zusammenarbeit für die beste medizinische Versorgung der Patientinnen
und Patienten."
Versorgungsqualität vs. Kostendruck
Die anschließende Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der
Industrie stand unter dem Titel "Versorgungsqualität vs. Kostendruck
- Risiken & unerwünschte Nebenwirkungen für den Industrie- und
Arbeitsstandort Österreich".
"Wenn in der österreichischen Gesundheitswirtschaft nur noch das
Billigstprinzip Schule macht und zusätzlich noch die forschenden
Firmen bei der Förderung genau dann alleine gelassen werden, wenn die
Kosten massiv werden - klinische Studien werden von der FFG nicht
gefördert! -, dann ist der Standort in naher Zukunft für innovative
Firmen untauglich", spitzte Werner Frantsits, Vorstandsvorsitzender
der SANOCHEMIA Pharmazeutika AG, die Diskussion aus seiner Sicht zu.
Wolfgang Köppl, Leiter des Sektors Healthcare CEE bei der Siemens
AG Österreich, brachte Beispiele dafür, welchen Beitrag die
verstärkte Anwendung moderner Lösungsansätze und Technologien zur
Effizienz- und Qualitätssteigerung im Gesundheitsbereich leisten
könnte: "Technologie ist ein unersetzbarer Faktor, um das
Gesundheitssystem effektiv und zu erschwinglichen Kosten zu
gestalten. Innovationen der Medizintechnik-Branche bilden das
Fundament dafür, dass die richtigen Therapieentscheidungen für die
passenden Patienten zum bestmöglichen Zeitpunkt getroffen werden
können. Darüber hinaus muss ein enger vernetztes Zusammenarbeiten in
allen Disziplinen der Medizin gefördert werden - durch die verstärkte
Nutzung von anonymisierten Daten, die mit bildgebenden Systemen
generiert werden und den Ausbau der IT-Landschaft."
"Ein wesentlicher Meilenstein in der nachhaltigen
Kostenoptimierung wäre, die Entscheidungsträger von einem Schwenk weg
von der Stückkosten- hin zu einer zeitgemäßen
Prozesskostenbetrachtung zu überzeugen. Innovative Produkte sowie
Behandlungsmethoden steigern die Effizienz und senken gleichzeitig
die Kosten", unterstrich Philipp Lindinger, Geschäftsführer von
AUSTROMED, der Interessensvertretung der Medizinprodukte-Unternehmen.
Sein Fazit: "Nicht BEI Medizinprodukten soll gespart werden, sondern
MIT Medizinprodukten!"
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NPI






