• 28.10.2014, 10:04:21
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Österreichische Bergretter testen Datenbrillen-Anwendung bei Einsätzen

evolaris entwickelt eine Testanwendung für Datenskibrillen mit der Einsatzkräfte in Ernstfällen unterstützt werden sollen.

Bergretter testen Nützlichkeit von Datenbrillen

Utl.: evolaris entwickelt eine Testanwendung für Datenskibrillen mit
der Einsatzkräfte in Ernstfällen unterstützt werden sollen. =

Graz (OTS) - Nach den erfolgreichen Testläufen mit "Smart Ski
Goggles" in der vergangenen Wintersaison in Schladming, bringt nun
Ski amadé das digitale Erlebnis mit einer weiterentwickelten App auf
die Piste und bietet Gästen ein einzigartiges Ski-Erlebnis. Abgesehen
vom Freizeitbereich, in dem Smart Ski Goggles bereits großen Anklang
findet, will evolaris nun auch die Nützlichkeit der Daten-Skibrille
in Ernstfällen erheben.

Gemeinsam mit den beiden Bergrettungsstellen Mürzzuschlag und
Schladming wird in der Wintersaison 2014/15 deshalb erstmalig ein
Feldversuch durchgeführt. Ziel ist es, Erkenntnisse über die
generelle Verwendbarkeit von Datenbrillen bei Bergrettungseinsätzen
zu gewinnen. Dazu wurde nun in einem ersten Schritt eine
Software-Anwendung für die Daten-Skibrille entwickelt, welche die
GPS-Koordinaten in den bei der Bergrettung verwendeten Formaten
anzeigt. Der Bergretter hat somit seine eigene Position stets im
Blickfeld und kann diese ohne Zeitverlust weiter melden.

"Gerade in Extremsituationen, in denen die Hände frei bleiben und
trotzdem die wichtigsten Daten über die Gesamtsituation im Blickfeld
bleiben sollen, könnten Datenbrillen helfen. Je besser wir die
Bedürfnisse der Nutzer verstehen, umso gezielter können wir dafür
Assistenz-Systeme entwickeln.", so Gerald Binder,
Datenbrillen-Experte bei evolaris.

Insgesamt werden fünf Skibrillen mit der bereits von evolaris
vorinstallierten Software an die zwei steirischen Bergrettungsstellen
vergeben und von den Mitgliedern getestet. In einer anschließenden
Befragung werden die Nutzer darüber befragt, ob die Verwendung von
Datenbrillen im Zuge von Einsätzen als sinnvoll erachtet wird und
welche zusätzlichen Informationen (Standort der Kollegen, Wetter- und
Schneeverhältnisse, Lawinenwarnung etc.) Mehrwert stiften könnten.

Andreas Wiltschnigg, Einsatzleiter der Ortsstelle Mürzzuschlag und
GPS-Landesreferent, zeigte sich von Beginn an am Projekt
interessiert. "Wenn neue Technologien uns bei Einsätzen unterstützen
können, dann sehen wir uns diese gerne näher an. Optimale
Orientierung und Informationen, vor allem unter heiklen Bedingungen
(Nebel, Wind, Schneefall, Nacht, usw.), sind bei
Bergrettungseinsätzen natürlich immer ein Thema. Inwieweit sich die
Daten-Skibrille tatsächlich als hilfreiches Assistenz-Tool erweist,
wird man nach den Tests sehen, bei denen z.B. Fragen hinsichtlich
Energiemanagement und Temperaturtoleranz eine Rolle spielen.
Verlaufen diese positiv und wird die Brille von den Kollegen gut
angenommen, könnten sich uns damit sehr interessante Möglichkeiten
eröffnen", so Wiltschnigg.

Basierend auf den Erkenntnissen, die aus dem Feldversuch gezogen
werden, strebt evolaris gemeinsam mit Schladming 2030 eine mögliche
Erweiterung der Anwendung durch die Implementierung von
Zusatzinformationen im Winter 2015/16 an. "Wir, als Schladming 2030
GmbH, sehen es als unseren Auftrag, Innovationen in unserer Region
voranzutreiben und uns für gesellschaftlich relevante Projekte zu
engagieren. Da wir auch weiterhin im Rahmen der EU-Initiative
Experimedia als Venue-Partner gelistet sind haben wir auch künftig
Zugang zu qualitativ hochwertigen Forschungsprojekten. Wenn wir
diesen Umstand nutzen können, um einen Beitrag zur Sicherheit auf
unseren Bergen zu leisten, dann reizen wir das natürlich gerne aus,"
so Hans Miller, Geschäftsführer der Schladming 2030 GmbH.

Über evolaris

evolaris ist Österreichs führendes Kompetenzzentrum für digitale
Innovationen im Connected Life. Im Vordergrund stehen dabei
Akzeptanzerhebungen im Zusammenhang mit zukunftsweisenden
Kommunikationstechnologien und die Entwicklung von innovativen
Geschäftsmodellen. Ziel von evolaris ist es, Anwendungen für digitale
Assistenzsysteme auf Basis von Wearables und mobilen Endgeräten zu
testen und zu entwickeln, die AnwenderInnen mithilfe personalisierter
und kontextsensitiver Mensch-Maschine-Interfaces unterstützen.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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