- 24.03.2014, 09:57:41
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Im Spiegel des Publikums: MAK lanciert europaweites Social Media-Jubiläumsprojekt mit Medienkünstler Peter Weibel

Wien (OTS) - Ein Blick zurück auf 150 Jahre MAK: Wie hat sich dieser
Ort der Kunst, der Interaktion und der Interkreativität in der
kollektiven Erinnerung seiner BesucherInnen erhalten? Was ist an
Filmen, Fotografien, Souvenirs oder Memorabilien über die Jahre
geblieben? Diesen Fragen geht das MAK in einem breit angelegten
Social Media-Projekt anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums im Jahr
2014 gemeinsam mit dem österreichischen Künstler, Kurator, Kunst- und
Medientheoretiker Peter Weibel auf den Grund. Über Social
Media-Kanäle lädt das MAK die interessierte Öffentlichkeit ein, ihre
Erinnerungen in Form von privatem, historischem Film- und
Fotomaterial einzusenden. Peter Weibel verdichtet diesen kollektiven
"Spiegel des Publikums" im Anschluss zu einem Film, der im Oktober
2014 im MAK und über die sozialen Netzwerke präsentiert wird.
Kollektive Erinnerungen gehören zum Kern jeder Kultur. Vor dem
Hintergrund seiner traditionsreichen Geschichte soll das MAK als Teil
des kulturellen Gedächtnisses dargestellt werden. "Fotografien und
Filme zeigen, was die Menschen interessiert hat und belegen den
Bedeutungswandel des MAK vom Schaufenster der Industrieproduktion zum
Design- und Kunstmuseum", erläutert Peter Weibel sein Interesse an
diesem innovativen Projekt. Die sozialen Netzwerke bieten bis dato
nie dagewesene Möglichkeiten der privaten Meinungsäußerung vor einer
heterogenen Öffentlichkeit. Mit Blick auf die Digitale Moderne knüpft
das MAK an diese neuen Möglichkeiten des kollektiven Austausches ganz
bewusst an. In Anlehnung an die Genese des reichen Sammlungsbestandes
des Museums, das vor 150 Jahren als k. k. Österreichisches Museum für
Kunst und Industrie gegründet wurde, fokussiert der Social Media Call
auf den zentraleuropäischen Raum. Nachdem ein Großteil der Sammlung
vor der Zweiten Republik an das MAK gegangen ist, zielt der Aufruf
insbesondere auch auf Materialien aus der Zeit vor dem Zweiten
Weltkrieg ab.
Peter Weibels Film fügt sich neben der völligen Transformation der
MAK-Studiensammlung zum dynamischen MAK DESIGN LABOR, den grundlegend
neu konzipierten MAK-Schausammlungen "Asien" und "Teppiche" und den
drei Ausstellungen "VORBILDER. 150 Jahre MAK: Vom Kunstgewerbe zum
Design", "WEGE DER MODERNE. Josef Hoffmann, Adolf Loos und die
Folgen" und "HOLLEIN" in eine Reihe von Jubiläumsprojekten, die aus
unterschiedlichen Perspektiven die Relevanz des MAK als
interkreatives, einem positiven Wandel verpflichtetes Globallabor
verdeutlichen.
1944 in Odessa geboren, studierte Peter Weibel Literatur, Medizin,
Logik, Philosophie und Film in Paris und Wien. Durch seine
vielfältigen Aktivitäten als Künstler, Kurator, Theoretiker und als
Nomade zwischen Kunst und Wissenschaft ist er eine zentrale Figur der
europäischen Medienkunst. Neben Professuren an der Universität für
angewandte Kunst Wien (1984-2011) und an der State University of New
York, Buffalo (1984-1989) gründete Weibel 1989 das Institut für Neue
Medien an der Städelschule in Frankfurt, das er bis 1995 leitete.
Peter Weibel übernahm von 1986 bis 1995 die künstlerische Leitung der
Ars Electronica in Linz, war von 1993 bis 1999 Österreich-Kommissär
der Biennale di Venezia und hatte von 2009 bis 2012 eine
Gastprofessur an der University of New South Wales, Sydney,
Australien inne. Von 1993 bis 2011 an der Neuen Galerie Graz als
Chefkurator tätig, übernahm Weibel 2008 die künstlerische Leitung der
Bienal Internacional de Arte Contemporáneo de Sevilla (BIACS3) sowie
die künstlerische Direktion der 4. Moskau Biennale für
zeitgenössische Kunst (2011). Seit 1999 ist Peter Weibel, der neben
zahlreichen Preisen und Ehrendoktoraten, im Jahr 2014 mit dem Oskar
Kokoschka-Preis für sein künstlerisches Gesamtwerk gewürdigt wurde,
Vorstand des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe.
www.peter-weibel.at
Am 25. März 2014 lanciert das MAK den Aufruf zur Beteiligung am
"Social Media Jubiläumsprojekt über 150 Jahre MAK" über den MAK Blog,
facebook, twitter und google+. Die interessierte Öffentlichkeit wird
eingeladen, ihr digitales Foto- und Filmmaterial in allen gängigen
Dateiformaten, wenn vorhanden Originaldokumente und/oder Scans und
Kopien bis Montag, 30. Juni 2014 an 150Jahre@MAK.at beziehungsweise
an MAK-Kommunikation und Marketing, Friedemann Lämmel, Stubenring 5,
1010 Wien zu senden.
Daten im Überblick:
Ab 25. März 2014 internationaler Aufruf über Social Media-Kanäle des
MAK: blog.mak.at, facebook.com/MAKVienna, twitter.com/MAKWien,
plus.google.com/+makwien
Anforderungen an die Einsendungen:
Digitales Foto- bzw. Filmmaterial in den gängigen Dateiformaten,
Originaldokumente, Memorabilien, Scans, Kopien
Einsendeschluss: Montag, 30. Juni 2014
Einsendungen per E-Mail oder per Post an:
MAK-Kommunikation und Marketing, Friedemann Lämmel, Stubenring 5,
1010 Wien, 150Jahre@MAK.at
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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
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