- 21.01.2014, 13:37:26
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Handwerkerbonus muss zügig umgesetzt werden
Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk der WKS, Josef Mikl: "Gewerbe und Handwerk warten weiter auf positive Signale der Regierung"
Utl.: Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk der WKS, Josef Mikl:
"Gewerbe und Handwerk warten weiter auf positive Signale der
Regierung" =
Salzburg (OTS) - "Die Regierung ist schnell in die Gänge gekommen,
doch leider recht einseitig mit einem Steuerbelastungspaket. Die
Betriebe des Gewerbes und Handwerks, die nicht mehr länger warten
wollen und können, fordern ebenso zügig die Verwirklichung des
Handwerkerbonus!" Diese Forderung erhebt der Obmann der Sparte
Gewerbe und Handwerk in der WKS, Josef Mikl. Er vertritt mehr als
17.000 Handwerks- und Gewerbebetriebe im Bundesland Salzburg. "Wir
wollen auf den schon jahrelang geforder-ten Konsumenten- bzw.
Handwerkerbonus nicht mehr warten", betont Mikl. Eine
Absichtserklärung im Regierungsprogramm sei nicht genug, er müsse
jetzt als ein Zeichen für den Mittelstand auch umgesetzt werden.
Der Handwerkerbonus (im Regierungsprogramm als Sanierungsbonus
bezeichnet) soll für Private die Möglichkeit bringen,
Handwerksleistungen für Renovierungs-, Erhaltungs- und
Modernisierungsarbeiten bis zu 6.000 Euro steuerbegünstigt mit einem
20%igen Steuerbonus zu konsumieren. Wer beispielsweise 3.000 Euro in
die Leistung eines Handwerkers investiert, bekommt den darauf zu
leistenden 20%igen Steuerbetrag von 600 Euro bei Geltendmachung in
der Arbeitnehmerveranlagung bzw. Einkommensteuererklärung
gutgeschrieben. Das kommt dem Konsumenten zugute - und hilft, den
wachsenden Pfusch einzudämmen.
Nach Schätzungen des Linzer Volkswirtes Prof. Schneider macht die
Schattenwirtschaft schon 8% des BIP, also rund 20 Mrd. Euro aus,
Tendenz steigend. Dem Staat gehen so viele Steuern und Abgaben
verloren. Der Konsument hat keinen Rechtsschutz wie z. B. die
Ge-währleistung.
Gewerbe und Handwerk: Die Lage war schon besser
Die aktuellen Konjunkturdaten zeigen eine negative Entwicklung der
Umsätze des Salzburger Gewerbes und Handwerks in den ersten drei
Quartalen des Jahres 2013. Wertmäßig sind die Umsätze gegenüber den
Vorjahresquartalen um 0,7% gesunken. Auch das vierte Quartal
beurteilen die Gewerbe- und Handwerksbetriebe in Salzburg schlechter
als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. "Die Erwartungshaltung für
das Jahr 2014 ist daher nur gering positiv", erklärt Mikl: "Wir
brauchen daher dringend einen Konsumentenanreiz und keine neuerlichen
Belastungen. Die Regierung beschließt eine Ausbildungspflicht, die
Unternehmen haben sie letztlich umzusetzen. Wir werden gerne unseren
Beitrag leisten, aber ohne die notwendigen Aufträge wird das nicht
funktionieren." Salzburgs Gewerbe und Handwerk bildet schon über
viele Jahre knapp die Hälfte aller Lehrlinge aus. Seit Jahren werden
mehr Lehrstellen angeboten als nachgefragt. Das bestätigt die
Ausbildungsbereitschaft der Betriebe. Eine Ausbildungsverpflichtung
kann es nicht geben, betont Mikl.
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