• 23.09.2013, 11:35:02
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"Religiometer 2013": Wie laizistisch ist meine Partei? Parteienumfrage veröffentlicht

Laizistische Kernthemen: wie positionieren sich
Österreichs Parteien?

Wien (OTS) - Mit 6 Fragen zum Verhältnis Staat/Religion konfrontierte
die "Initiative Religion ist Privatsache" die Vertreter aller
bundesweit an den Nationalratswahlen 2013 teilnehmenden Parteien. Die
nun vorliegenden und entsprechend ausgewerteten Antworten der ÖVP,
Grünen, BZÖ sowie der Parlamentsanwärter NEOS, Piraten und KPÖ sollen
erstmals Wählerinnen und Wählern systematisch veranschaulichen,
welche Stellung die einzelnen Parteien zu Kernthemen der Trennung von
Staat und Religion in Österreich beziehen. Die Fragen thematisierten,
neben der grundsätzlichen Einstellung der Partei zur Trennung von
Staat und Religion, religiöse Symbole in Schulen sowie den
Ethikunterricht, die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrages,
die Kirchenvertreter in ORF-Gremien sowie das sensible Thema
Sterbehilfe.

Die klarsten laizistischen Positionen lieferte die Piratenpartei
gefolgt von der KPÖ. Im laizistischen Mittelfeld befinden sich die
NEOS sowie die Grünen während das BZÖ und die ÖVP, mit teils zu
erwartenden, teils überraschenden Antworten, den konservativen Flügel
bildeten. Während die Piraten und die KPÖ grundsätzlich für eine
Abschaffung des Konkordats mit der katholischen Kirche plädierten,
überraschte das BZÖ mit dem Vorschlag, weitere
Religionsgemeinschaften gesetzlich anzuerkennen bzw. weitere
Konkordate abzuschließen. Während die befragten Parteien zur Präsenz
von Kirchenvertretern in ORF-Gremien die unterschiedlichsten
Meinungen vertraten, sprachen sich alle, mit Ausnahme der ÖVP, für
eine grundlegende Reform der Leitorgane des österreichischen
öffentlichen Rundfunks aus. Von allen gewählten Themen scheint der
Ethikunterricht am ehesten dazu geeignet zu sein, einen laizistischen
Konsens zu ermöglichen: lediglich das BZÖ und die ÖVP wünschen sich
den Ethikunterricht als Pflichtgegenstand zum nichtbesuchten
Religionsunterricht; hingegen sprachen sich Piraten und KPÖ nicht nur
für einen für alle SchülerInnen verpflichtenden Ethikunterricht aus -
sie forderten sogar die Abschaffung des Religionsunterrichts auf
Kosten der öffentlichen Hand.
Bis zum Redaktionsschluss lagen der "Initiative Religion ist
Privatsache" keine Antworten seitens der SPÖ, FPÖ und dem Team
Stronach vor.

Link zu den Antworten der Parteien im Wortlaut sowie zur
Auswertung: http://www.ots.at/redirect/Umfragebeantwortung

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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