• 06.09.2013, 16:01:06
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Seniorenbund-Bundestag VIII: Arbeit in jedem Alter und Kampf gegen Teuerung für Aubauer im Mittelpunkt

Leitantrag "Nur mit uns ist ein Staat zu machen" Teil 3: - Gesamter Leitantrag auf www.seniorenbund.at

Utl.: Leitantrag "Nur mit uns ist ein Staat zu machen" Teil 3: -
Gesamter Leitantrag auf www.seniorenbund.at =

Wien (OTS) - Nach den Berichten des Bundesobmannes, des
Generalsekretärs und der Fachreferenten wurden beim 14. o.
Bundes-Seniorentag des Österreichischen Seniorenbundes unter dem
Motto "Nur mit uns ist ein Staat zu machen" die erforderlichen
statuten- und geschäftsordnungsmäßigen Beschlüsse gefasst, bevor eine
umfangreiche und lebhafte Diskussion zum Leitantrag des
Seniorenbundes 2013, der dasselbe Motto wie der Bundestag trägt,
geführt:

Aubauer: Die Zahl der leistungswilligen Senioren steigt. Wir
müssen aufhören, ihnen im Wege zu stehen!

"Ich ersuche eindringlich: Betrachten wir die Zahlen zur Situation
der Älteren auf dem Arbeitsmarkt bitte differenziert. Es ist dies
kein Betätigungsfeld für das Wechseln politischen Kleingelds im
Wahlkampf! Faktum ist: Es gab im August bei den 50plus einen
Beschäftigungszuwachs von 40.000 Personen. Weil der Zuwachs über alle
Altersgruppen bei nur 22.000 Personen liegt, heißt das im Klartext:
Der gesamte Beschäftigungszuwachs - und sogar mehr - kommt von den
50plus! Zugleich stieg die Arbeitslosigkeit der 50plus um 11.411
Personen - das sind 38 Prozent des Anstiegs aller Arbeitslosen. Zu
beachten ist zudem: 45 Prozent aller Arbeitslosen - unabhängig von
ihrem Alter - haben als höchste abgeschlossene Ausbildung einen
Pflichtschulabschluss. Das heißt: Nicht das Alter ist das größte
Problem am Arbeitsmarkt - sondern eindeutig das Bildungsniveau.
Quoten - wie nun von der Arbeiterkammer gefordert - sind sicher keine
Lösung", erklärt Mag. Gertrude Aubauer, Bundesobmann-Stellvertreterin
des Österreichischen Seniorenbundes und ÖVP-Seniorensprecherin im
Nationalrat.

Zudem sei die Beschäftigung der Frauen über 50 von 2009 bis 2012
pro Jahr um 5,68 Prozent jährlich gestiegen - im selben Zeitraum
betrug der Beschäftigungszuwachs über alle Altersgruppen und beide
Geschlechter lediglich 0,86 Prozent pro Jahr.

Aubauer fordert Frühpensionsmonitoring, Flexibilisierung der
Zuverdienstgrenzen und Erhöhung des Pensions-Bonus

"Zur Verbesserung der Situation benötigen wir die Einführung eines
Frühpensionsmonitorings. Wir müssen wissen, wer in welcher Branche
oder Region, mit welchem Kollektivvertrag, bei welcher Betriebsgröße,
in welchem Alter und mit welchem Befund die Frühpension antritt. Dann
können wir eine maßgeschneiderte Lösung schaffen: Die schwarzen
Schafe nicht länger ungeschoren davonkommen lassen. Den
Weitsichtigen, die auf Ältere bewusst nicht verzichten, ein aktives
Angebot machen! Hinzu kommt die dringende Änderung der
Zuverdienstgrenzen für vorzeitig Pensionierte, wo zumindest die
Tagesgrenze sofort zu schaffen ist und wo wir im nächsten
Regierungsprogramm eine konkrete Ansage erwarten, wann die leidige
Angelegenheit wie erledigt wird - ohne dabei neue Anreize für
Frühpensionen zu schaffen. Zudem bestehen wir weiter auf einer
deutlichen Erhöhung des Pensions-Bonus: Wer freiwillig nach 60/65
weiterarbeitet, soll einen Pensions-Bonus von 12 Prozent pro Jahr
erhalten. Das kostet den Staat im Übrigen keinen Cent, sondern bringt
sogar Zusatzeinnahmen", hält Aubauer fest!

Aubauer: Senioren brauchen Leistbares Leben:
Seniorenbund-Sparrechnung umsetzen! Gebührenbremse bundesweit
umsetzen!

"Schon im Februar 2012 habe ich die 'Seniorenbund-Sparrechnung'
vorgelegt, mit der - nach damaligen Werten - bis zu 800,- Euro pro
Senioren-Haushalt einzusparen waren. Mittlerweile hat die ÖVP diese
Sparrechnung zu ihrem Programm gemacht und sogar noch ausgeweitet. So
spart sich jeder Senioren-Haushalt nach neuesten Zahlen bis zu
1.000,- Euro pro Jahr - das ist mehr als jede Teuerungsabgeltung der
Pensionen! Die Umsetzung dieser Ziele ist mein wichtigstes Anliegen,
deshalb bin ich froh, dass sich die Sparrechnung in unserem
Leitantrag findet" betont Aubauer und nennt die konkreten Punkte des
Seniorenbund-Leitantrages zum Thema der Teuerungsbekämpfung:

- Ab 1.1.2015 die volle Abgeltung der Teuerung für alle Pensionen -
wie mit der Regierung beim Konsolidierungspaket 2012 vereinbart.

- Kampf der Teuerung: Bundesweite Gebührenbremse. Das heißt: Keine
automatischen Preissteigerungen, auch nicht im öffentlichen Bereich.
Gebühren sollen Kosten decken - aber nicht Gewinne erzielen. Wenn
also Gebühren-Einnahmen die tatsächlichen Kosten übersteigen, muss
das Geld der Bevölkerung zurückgegeben werden! Einführung eines
bundesweit einheitlichen Heizkostenzuschusses. Schaffung von mehr
Wohnraum, um die Mietpreise zu senken. Stopp der Spekulation auf
Lebensmittelrohstoffe und ein Ende des Österreich-Aufschlags, durch
eine massive Stärkung der Wettbewerbsbehörden. Strengere Kontrolle /
Reform der Regelungen zu Schummelpackungen (mehr Luft als Inhalt).

- Mehr Transparenz bei Energierechnungen und offensive Erleichterung
und Bewerbung des Anbieterwechsels bei Strom und Gas.

- Strenge Konsumentenschutzregeln und Verbandsklagelegitimation für
den Österreichischen Seniorenrat.

- Konsequente Verfolgung und Bestrafung von kriminellen, illegalen
Verkaufsfahrten, Glücksspielen, Internetbetrügern, etc.

- Kostenlose Informations-Hotline für Senioren, die sich zu
aktuellen Betrugsfällen und neuen Tricks von Betrügern in ihrem
Wohnumfeld informieren möchten

(Forts.)

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