- 02.07.2013, 10:08:18
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Neuerlich Nudelsieb als religiöse Kopfbedeckung für Führerschein genehmigt
Pastafari-Glaubensgemeinschaft hat bereits 400 Mitglieder in Österreich und ist zügig auf dem Weg zur Anerkennung. Ziel: Gleichberechtigung bei Kirchen-Privilegien

Utl.: Pastafari-Glaubensgemeinschaft hat bereits 400 Mitglieder in
Österreich und ist zügig auf dem Weg zur Anerkennung. Ziel:
Gleichberechtigung bei Kirchen-Privilegien =
Wien, Neusiedel a.S. (OTS) - Philip S. hat es geschafft: Auf seinem
neuen Führerschein ist er mit Nudelsieb am Kopf abgebildet, mit
Genehmigung der Behörde Neusiedl am See. Der bekennende "Pastafari"
der Kirche zum Fliegenden Spaghettimonster zeigt sich hocherfreut
darüber, dass seine religiöse Kopfbedeckung nun ein amtliches Siegel
erhielt. "Keine einzige Rückfrage der BH. In Österreich geht die
religiöse Toleranz traditionell eben sehr weit." Der Pastafarianismus
wurde 2005 vom US-Physiker Bobby Henderson gegründet, Gottheit ist
das Fliegende Spaghettimonster. In Österreich ist Niko Alm, Sprecher
der Initiative gegen Kirchenprivilegien, Oberster Makkarono der neuen
Glaubensbewegung. Er freut sich, dass sein Beispiel von 2011 Schule
macht (er hatte einen langen erfolgreichen Kampf gegen die Behörde
für sein Recht auf die Anerkennung des Nudelsiebs als religiöse
Kopfbedeckung ausgefochten): "Wir fordern dieselben -jenseitigen-
Privilegien wie andere Religionsgemeinschaften sie selbstverständlich
haben".
Diplomatenpässe bald auch für Pastafaris?
"Wir fordern auch einen Diplomatenpass für unseren Obersten
Makkarono, steuerliche Absetzbarkeit der Mitglieds-Beiträge,
staatlich finanzierten Pastafari-Untericht und Pastafari-Fakultäten
sowie Blasphemie Schutz", bekräftigt Nudelsieb-Adept Philip S. Auch
er zeigt keinerlei Verständnis für undemokratische
Religionsprivilegien. "Ich bin geborener Tiroler und habe mich mit
der Geschichte der katholischen Kirche in Tirol im
Nationalsozialismus beschäftigt. Was die Kirche da getan hat, ist
schlicht nicht zu vergeben. Die aktuell publik gewordenen
Missbrauchsfälle und die Tatsache, dass in Tirol ÖVP und katholische
Kirche quasi Eins sind, haben mich dazu bewegt, auszutreten um
Pastafari zu werden."
Couragierte Behörde Neusiedl
Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters ist stolz darauf, die
notwendigen 400 Mitglieder bereits erreicht zu haben, die für einen
Anerkennungs-Antrag beim Kultusamt nötig sind. Niko Alm: "Auch wenn
der Weg zur staatliche anerkannten Religionsgesellschaft noch ein
weiter ist, haben die österreichischen Behörden nun den
Pastafarianismus durch das gesetzeskonforme Ausstellen der
Führerscheine als Religion bereits anerkannt." Denn in Österreich
dürfen auf Führerscheinfotos Kopfbedeckungen nur aus religiösen
Gründen getragen werden. Unser besonderer Dank gilt hier den Behörden
für ihr couragiertes religionsfreundliches Verhalten." Niko Alm,
Mitinitiator des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien, ist
bekennender Pastafari und hat 3 Jahre lang um sein Recht auf einen
Identitätsausweis mit religiösem Nudelsieb am Kopf gekämpft. Alms
Sondergenehmigung hat 2011 national und international für großes
mediales Aufsehen gesorgt.
www.kirchen-privilegien.at, www.venganza.at, www.facebook.com/kdfsm
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