Ikrath: Erfolgreiche Strafjustiz lässt Ex-Häftlinge nicht im Regen stehen
Justizministerin Beatrix Karl setzt auf begleitende Reintegration nach der Haft – Professionelle Betreuung minimiert Rückfallquote
Wien, 24. Mai 2013 (ÖVP-PK) "Das Einsperren von straffällig Gewordenen allein ist zu wenig. Eine erfolgreiche Strafjustiz braucht wirksame, sozial konstruktive Alternativen zu bloßen Strafen", betont ÖVP-Justizsprecher Michael Ikrath, und weiter:
"Die bloße 'Verwahrung' von Strafgefangenen darf nicht das primäre Ziel des Strafvollzuges sein. Justizministerin Beatrix Karl setzt hier auf ein modernes System, das Straffälligen nach der Haft die besten Möglichkeiten zur Reintegration bietet", so Ikrath. Der Einsatz von Fußfesseln mit begleitender Betreuung habe sich bewährt, das belegen auch wissenschaftliche Studien. Eine umfassende Betreuung während und nach der Haft und ein strukturierter Entlassungsvollzug lassen die Menschen nach Ableistung ihrer Strafe nicht im Regen stehen, sondern ermöglichen einen bestmöglichen sozialen Wiedereinstieg. ****
Die Zahlen des Vereins Neustart, der Resozialisierungshilfe für Straffällige anbietet, belegen: Durch professionelle Betreuung sinkt die Rückfallquote der Ex-Häftlinge enorm. So bleiben 69 Prozent der Neustart-Klienten, die Bewährungshilfe erhalten, ohne Rückfall. Bei der Fußfessel, dessen Träger von Neustart betreut werden, muss nur in 5,8 Prozent der Fälle der elektronisch überwachte Hausarrest abgebrochen werden. Auch beim Tatausgleich waren 95 Prozent der Opfer mit dem Ergebnis zufrieden. "Um den Weg zurück in ein normales Leben zu schaffen, brauchen die Menschen entsprechende Betreuung. Und die Zahlen zeigen: die Projekte, die das Justizministerium über Neustart abwickeln, funktionieren", so der ÖVP-Justizsprecher abschließend.
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