Kukacka: Schweigemarsch setzt starkes Zeichen gegen Christenverfolgung
AKV fordert Sanktion bei Verletzung der Menschenrechte und der Religionsfreiheit
Wien (OTS) - "Mit dem morgigen Schweigemarsch wollen wir ein Zeichen gegen die Verfolgung von Christen setzen und einen Appell für mehr Toleranz und Offenheit in der Welt formulieren", sagte Staatssekretär a.D. Mag. Helmut Kukacka in seiner Funktion als Präsident der Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände (AKV). Mehr denn je würden Christen in vielen Staaten an der Ausübung ihres Glaubens mit schweren Repressalien oder unter Androhung von Gewalt und Folter gehindert. "Weltweit sind 80 Prozent und damit mehr als 100 Millionen aller wegen ihres Glaubens verfolgter Menschen Christen", so Kukacka weiter.
Die AKV sieht es als ihren gesellschaftspolitischen Auftrag an, auf das Schicksal der verfolgten Christen in aller Welt - und angesichts der dramatischen Situation insbesondere der Christen in den arabischen Ländern - hinzuweisen und für sie unsere Stimme zu erheben und weltweit Religionsfreiheit und Menschenrechte durchzusetzen.
Der morgige Schweigemarsch habe die Situation der Christen in Syrien als Schwerpunkt. Neben einer humanitären Katastrophe für mehr als eine halbe Million Flüchtlinge wird auch die freie christliche Religionsausübung insbesondere von den Rebellen massiv eingeschränkt. "Immer dort, wo die Scharia gilt, herrscht Intoleranz - Kirchen werden zerstört und Christen verfolgt", so Kukacka, der dazu aufrief, Solidarität zu zeigen und sich solchen Tendenzen öffentlich entgegenzustellen. "Der so hoch gepriesene arabische Frühling, entwickelt sich in vielen Ländern für Christen zu einem heftigen Wintersturm", so Kukacka.
Die AKV fordert von der österreichischen Regierung und von der EU nachhaltige Maßnahmen, die die betreffenden Staaten zur Einhaltung der Menschenrechte und der Gewährung voller Religionsfreiheit anhalten. Die politischen Verantwortungsträger sind aufgerufen, wirtschaftliche und politische Sanktionen bis hin zur Streichung der Entwicklungshilfe-Gelder für solche Staaten durchzusetzen", fordert Kukacka.
Gemeinsam mit der "Plattform gegen Christenverfolgung" ruft die AKV zur Teilnahme am Schweigemarsch auf, der morgen, Freitag, um 17:00 Uhr vor der Wiener Staatsoper beginnt. Im Anschluss findet um 18:00 Uhr ein gemeinsamer ökumenischer Wortgottesdienst im Stephansdom statt. (Schluss)
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