- 01.06.2012, 11:57:30
- /
- OTS0151 OTW0151
Aubauer zu Arbeitsmarkt: Positive Entwicklung bei Beschäftigten 50plus geht weiter. Aktivmaßnahmen dennoch nötig.
80% des Arbeitskräftezuwachses sind 50plus!
Wien (OTS) - "In den aktuellen Arbeitsmarktdaten gibt es für
ältere Arbeitnehmer in Österreich eine gute und eine schlechte
Nachricht: Leider ist die Arbeitslosigkeit auch bei den 50plus um
4.716 Personen gestiegen. Aber - und diese Information darf heute
keineswegs übersehen werden: Es gibt auch im Mai wieder mehr
Beschäftigte in Österreich, nämlich um 50.000 Personen mehr. Und 84%
dieser 50.000 sind aus der Gruppe 50plus - das heißt heute arbeiten
in Österreich über 42.000 Über-50-Jährige mehr als im
Vergleichszeitraum! Somit setzt sich die positive Entwicklung bei den
Arbeitnehmern 50plus deutlich fort. Dennoch müssen nun die von der
Regierung geplanten Aktivmaßnahmen für ältere Arbeitssuchende rasch
in die Praxis umgesetzt werden, damit die von Finanzministerin Maria
Fekter reservierten 750 Millionen Euro auch rasch bei den
arbeitslosen Älteren ankommen können", erklärt Mag. Gertrude Aubauer,
Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und
ÖVP-Seniorensprecherin im Nationalrat zu den veröffentlichen
Arbeitsmarktdaten.
Arbeitslose Ältere nicht pensionieren, sondern aktivieren!
Aubauer hält zudem fest: "Jeder Arbeitslose ist einer zu viel. Das
gilt auch für Menschen im Alter über 50. Jetzt gilt es, auch jene
50plus noch aktiv zu unterstützen, die heute auf Arbeitssuche sind.
Die heutigen Daten bestätigen aus unserer Sicht eine vorsichtige
Trendwende im Bereich der älteren Arbeitnehmer. Immer mehr Ältere
wollen und können arbeiten - jenen, die jetzt auf der Suche sind
haben wir zu helfen: 'aktivieren statt pensionieren', heißt unser
Motto seit Jahren. Dass die Regierung dieses nun in ihrer täglichen
Arbeit zur selbstverständlichen Maxime erklärt hat, ist erfreulich -
für uns Senioren wie für alle Generationen Österreichs!"
Mehr Beschäftigte und zugleich mehr Arbeitslose - ein
Paradoxon?
Zu den Zahlen-Hintergründen erklärt Aubauer abschließend:
"Arbeitsmarktexperten geben zum Zusammenhang von Beschäftigten- und
Arbeitslosenzahlen eine Faustregel vor: Für jeden Anstieg der
Beschäftigtenzahl, steigt auch die Arbeitslosigkeit. Dabei ist das
Verhältnis jedoch nicht eins zu eins, sondern in etwa eins zu ein
Drittel - das heißt für 100 Beschäftigte mehr, gibt es gut 30
Arbeitslose mehr. Legen wir diese Faustregel auf die aktuellen Zahlen
um, sehen wir dass diese die Praxis gut abbildet: 50.000 zusätzlichen
Beschäftigten stehen 14.566 zusätzliche Arbeitslose gegenüber (ein
Drittel wären sogar 16.600). Diese Faustregel beweist auch klar, dass
die behauptete Formel 'Wenn Ältere länger bleiben, nehmen sie
Jüngeren die Jobs weg' blanker Unsinn ist."
Rückfragehinweis:
Österreichischer Seniorenbund
stv. GS Susanne Walpitscheker
Mobil: 0650-581-78-82, mailto:swalpitscheker@seniorenbund.at
www.seniorenbund.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SEN






