Achte Verleihung des Klaus-Liebscher-Preises
OeNB vergibt Auszeichnung an Studenten der Universität Salzburg für Arbeit zur Interaktion der Konjunkturzyklen
Wien (OTS) - Im Rahmen der 40. Volkswirtschaftlichen Tagung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) überreichte OeNB-Präsident Dkfm. Dr. Claus J. Raidl den heute zum achten Mal vergebenen Klaus-Liebscher-Preis.
Aus einer Vielzahl äußerst guter Einreichungen wurde heuer folgende wissenschaftlich hochwertige und wirtschaftspolitisch aktuelle Studie von Harald Oberhofer, Universität Salzburg, ausgewählt: "Firm Growth, European Industry Dynamics and Domestic Business Cycles".
In seiner Arbeit unterzieht Oberhofer die Zusammenhänge zwischen nationalen und gesamteuropäischen Konjunkturzyklen einer systematischen empirischen Analyse. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Forschungsfrage: Wie wirkt sich die Interaktion der verschiedenen Konjunkturzyklen auf das europäische Industrieunternehmen aus? Trotz erheblicher Fortschritte in der europäischen Integration zeigen die Daten, dass nationale Konjunkturzyklen das Verhalten und das Wachstum von Firmen in stärkerem Maße beeinflussen als gesamteuropäische Entwicklungen.
Der Klaus-Liebscher-Preis wurde 2005 anlässlich des 65. Geburtstags des damaligen OeNB-Gouverneurs Dr. Klaus Liebscher in Anerkennung seiner Leistungen für Österreichs Teilnahme an der Wirtschafts- und Währungsunion und für die europäische Integration eingerichtet und wird seitdem jährlich vergeben. Es werden maximal zwei Arbeiten mit jeweils EUR 10.000 ausgezeichnet, die von jungen Ökonominnen und Ökonomen aus EU-Mitglieds- oder EU-Kandidatenländern verfasst wurden und die sich in hervorragender wissenschaftlicher Weise mit Themen der europäischen Integration und der Wirtschafts-und Währungsunion auseinandersetzen. Der Klaus-Liebscher-Preis ist die höchste wissenschaftliche Auszeichnung, die die Oesterreichische Nationalbank zu vergeben hat. Nähere Informationen dazu unter www.oenb.at.
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