- 12.04.2012, 13:30:18
- /
- OTS0168 OTW0168
FPÖ-Pisec: Sparquote im Sturzflug
Dieses Merkmal einer schleichenden Verarmung der Bevölkerung wird von SPÖ und ÖVP nicht berücksichtigt - Eine Steuer- und Abgabenentlastung der Bürger ist dringend erforderlich
Wien (OTS) - Wie aus den jüngst veröffentlichen Zahlen der
Statistik Austria zu entnehmen ist, setzt sich eine dramatische
Entwicklung hinsichtlich der Sparquote weiter fort. Lag sie 2007 noch
bei 11,7%, erreichte sie 2011 einen Tiefpunkt bei 7,5%. Die
Österreicher sparen also um ca. 36% weniger. "Die Sparquote ist
deshalb von Bedeutung - vor allem wenn sie eine so markante Tendenz
aufweist -, da sich daraus wichtige Rückschlüsse ziehen lassen", so
FPÖ-Bundesrat Mag. Reinhard Pisec, Vizepräsident der
Wirtschaftsplattform 'FPÖ pro Mittelstand'.
"Was nicht gespart wird, wird konsumiert. Allerdings", so Pisec
weiter, befänden sich die Österreicher aufgrund der
Einkommenssteigerungen nicht in einem Konsumrausch, sondern das
Gegenteil sei der Fall: "2011 legte das nominell verfügbare Einkommen
zwar um 2,6% zu, eine Inflationsrate von 3,3% ließ das Realeinkommen
allerdings schrumpfen. Die Österreicher sind nicht in optimistischer
Kauflaune, sondern gezwungen mehr auszugeben, um das tägliche Leben
zu finanzieren", betont der FPÖ-Bundesrat die tatsächliche Situation.
Zusätzlich wirke die steigende Abgabenbelastung (Steuerbelastung
+4,9%, Sozialabgaben +4,6%) negativ auf das Einkommen. Mit dem neuen
Sparpaket werde die Belastung noch mehr ansteigen und damit das
Realeinkommen noch weiter sinken.
Pisec erklärt, dass niedrige Sparquoten ein Indikator für niedrige
Einkommen seien. Zur Befriedigung der Lebensbedürfnisse werde ein
bestimmter Einkommensbetrag zur Konsumation verwendet, darüber hinaus
werde gespart. Weiter hält er fest: "Ist das verfügbare Einkommen
gering, muss es zur Gänze oder groß teils zur Bestreitung des
Lebensunterhaltes aufgewendet werden, die Sparquote ist gering. Wird
mehr konsumiert als eingenommen, lebt man auf Pump und die Schulden
werden immer mehr; ein Prinzip das die österreichische
Bundesregierung praktiziert."
"Die stark rückläufige Sparquote ist also ein Merkmal der
schleichenden Verarmung der Bevölkerung. Umso unverständlicher ist
es, dass die Regierung in dieser Situation auch noch die letzten
Sparanreize wie die Bausparförderungen drastisch kürzt. Auch für die
Wirtschaft bedeutet eine niedrige Sparquote langfristig Probleme, da
kein Geld für Investitionen zur Verfügung steht. Um diesen
Teufelskreis zu entrinnen, ist eine Erhöhung der Realeinkommen
erforderlich, was zunächst nur durch eine Steuer- und
Abgabenentlastung der Bürger zu erreichen ist. Dies verweigert jedoch
die Bundesregierung", so Pisec.
Rückfragehinweis:
Freiheitlicher Parlamentsklub Tel.: 01/ 40 110 - 7012 mailto:presse-parlamentsklub@fpoe.at http://www.fpoe-parlamentsklub.at http://www.fpoe.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FPK






