• 29.03.2012, 08:46:41
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KONSUMENT: Fertigsuppe "ohne Geschmacksverstärker" - der Trick mit dem Hefeextrakt

Hefeextrakt dient zur Geschmacksverstärkung, damit angereicherte Lebensmittel dürfen aber als "frei von Geschmacksverstärkern" beworben werden

Wien (OTS/VKI) - Ein Großteil der 19 vom Verein für
Konsumenteninformation (VKI) getesteten Paradeiser- und
Gemüse-Fertigsuppen ist geschmacklich "verfeinert". Statt klassischem
Glutamat, das als "Geschmacksverstärker" deklariert werden muss, wird
zunehmend Hefeextrakt verwendet. Dieses enthält von Natur aus große
Mengen an Glutaminsäure und hat einen wesentlichen Vorteil:
Lebensmittel, die damit geschmacklich aufmunitioniert werden, dürfen
als "frei von Geschmacksverstärkern" beworben werden. Bei sieben
getesteten Fertigsuppen ist das der Fall. Wer darauf verzichten
möchte: Le Gourmet und die Bio-Fertigsuppen von Ja! Natürlich, Natur
Compagnie und Suppenglück kommen ohne Geschmacksverstärker oder
Hefeextrakt aus. Die Testergebnisse gibt es auf www.konsument.at und
im April-KONSUMENT.

Hauptzutat Zucker

Erstaunliches offenbart sich beim Zuckergehalt: Bei zwei
Paradeisersuppen, Maggi Extra Feine und Le Gusto, steht Zucker in der
Zutatenliste an erster Stelle. Sie enthalten daher mehr Zucker als
Paradeiser. In einem Teller Paradeiser-Fertigsuppe können bis zu 2,5
Stück Würfelzucker stecken, womit wohl niemand so schnell rechnet.

Nicht immer vegetarisch

Bei Kania, Radatz und Oma Kratky findet sich Rindfleischextrakt in
der Zutatenliste. Vegetarier können also nicht sicher sein, dass in
Paradeiser- oder Gemüsesuppen kein Fleisch steckt.

Mild ist anders

Die meisten Suppen sind erwartungsgemäß nicht gerade mild. Bis zu
3,3 Gramm Kochsalz steckten in einem Teller Suppe. Nur die
Paradeisersuppe von Natur Compagnie enthält wenig Salz. Versuche, den
Salzanteil zu reduzieren, scheitern aber laut Suppenherstellern am
Kundengeschmack. "Wer nun wissen will, wie viel Salz eine Fertigsuppe
enthält, muss derzeit noch in der Nährwerttabelle den Natriumgehalt
ausfindig machen und mit 2,5 multiplizieren. Erst ab 2014 ist die
Angabe des Kochsalzgehalts auf der Verpackung verpflichtend",
erläutert VKI-Ernährungswissenschafterin Birgit Beck.

Die Testergebnisse gibt es auf www.konsument.at und im
April-KONSUMENT.

Rückfragehinweis:
Verein für Konsumenteninformation/Testmagazin "Konsument"
Mag. Andrea Morawetz, Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/588 77 - 256
mailto:amorawetz@vki.at
www.konsument.at

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