Kadenbach: Bessere Kontrollen für Medizinprodukte - Patientensicherheit muss erhöht werden
Produkte der Firma PIP bereits seit 2000 in den USA verboten
Wien (OTS/SK) - Gestern, Dienstag, hat die EU-Kommission im Gesundheitsausschuss des EU-Parlaments ihre Vorschläge präsentiert, um ähnliche Skandale wie jenen um die Billig-Brustimplantate aus Frankreich künftig zu vermeiden. "Die Kommission geht mit ihren Ideen in die richtige Richtung. Vor allem die Rückverfolgbarkeit der Produkte muss künftig gewährleistet sein", so die EU-Abgeordnete Karin Kadenbach am Mittwoch gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. Ebenso seien bessere Kontrollen bei Medizinprodukten zu begrüßen, die Kommission will hier die Möglichkeiten für unangekündigte Kontrollen ausbauen. "Hier hat man es in letzten Jahren verabsäumt, Regelungen zu treffen, die den Patienten Sicherheit bieten. Jeder Mensch muss sich darauf verlassen können, dass implantierte Medizinprodukte den höchsten Standards entsprechen", führt Kadenbach aus. ****
Im Zusammenhang mit den Brustimplantaten der französischen Firma PIP, die abertausenden Frauen in ganz Europa eingepflanzt wurden, merkt Kadenbach an, dass die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA bereits im Jahr 2000 Produkte dieses Unternehmens verboten hat. "Die Europäische Union ist hier nicht ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommen. Wenn die USA die Gefährlichkeit der Produkte erkannt hat, dann hätten dies auch die zuständigen Behörden in der EU erkennen müssen. Hier war man säumig. Es bleibt zu hoffen, dass nun entsprechende Lehren gezogen und Gesetze geschaffen werden, die ähnlich schwerwiegende Vorfälle verunmöglichen", so die Europaparlamentarierin, Mitglied im Gesundheitsausschuss. (Schluss) ah/mp
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