• 21.01.2012, 15:09:35
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FPÖ-Neujahrstreffen: Strache: Unser Herz schlägt Rot-Weiß-Rot!

Das Volk ist die beste Rating-Agentur und hat Regierung auf Ramschstatus gesetzt - Bevor dieses Europäische Unionsschiff sinkt, setzen wir uns ins rot-weiß-rote Rettungsboot!

Salzburg (OTS) - Als die Rede des freiheitlichen
Bundesparteiobmanns HC Strache beim heutigen FPÖ-Neujahrstreffen in
Salzburg begann, hatten sich schon mehr als 3.500 Besucher
eingefunden. "Wir sind und bleiben Österreicher", sagte Strache zu
Beginn. "Unser Herz schlägt Rot-Weiß-Rot!"

Strache sparte in seiner enthusiastisch aufgenommenen Rede nicht mit
Kritik an der Bundesregierung und insbesondere an SPÖ-Bundeskanzler
Faymann, den er wörtlich als Lügenbold bezeichnete, und
ÖVP-Vizekanzler Spindelegger. Beide stünden vor dem Scherbenhaufen
ihrer miserablen Politik wie der sprichwörtliche Ochs vorm Tor und
wüssten nicht mehr, wie es weitergehen solle. In Wahrheit könne es
aber nur eine Reaktion auf den Verlust des österreichischen
Triple-A-Ratings geben, nämlich den Rücktritt der Regierung und
sofortige Neuwahlen. "Das Volk ist nämlich die beste Rating-Agentur",
so Strache. "Und die Bürger haben diese Regierung schon längst auf
Ramschstatus gesetzt. Diese roten und schwarzen Herrschaften gehören
in die Wüste geschickt und sollen eine politische Fastenzeit machen."

Strache befasste sich in weiterer Folge ausführlich mit der
Euro-Krise. Man habe schwache und starke Volkswirtschaften in ein
Währungskorsett gezwängt. Und jetzt leugne man immer noch das
offenkundige Scheitern und wolle das System ohne Wenn und Aber
aufrecht erhalten. Das sei natürlich auch eine optimale Voraussetzung
für jene, die dieses System von außen spekulativ angreifen wollen.
Der sogenannte Euro-Rettungsschirm sei in Wirklichkeit ein
Zwangsenteignungsschirm. "Bevor dieses Europäische Unionsschiff
sinkt, setzen wir uns ins rot-weiß-rote Rettungsboot!"

Wie Strache betonte, führe kein Weg daran vorbei, dass Bankrotteure
die erlittenen Verluste selbst zu tragen hätten und sie nicht auf die
Steuerzahler abwälzen könnten. "Was die Banken und Spekulanten
aufgeführt haben, hat mit seriöser Wirtschaft nichts mehr zu tun. Das
ist ein unverantwortliches Glücksspiel und grenzt an organisiertes
Verbrechen. Bis heute kassieren die Manager ihre fetten Prämien,
obwohl sie Milliarden in den Sand gesetzt haben. Bis heute wird
weiter spekuliert mit dubiosen Finanzprodukten. Wir werden die
Spielsucht der Banken sicher nicht finanzieren. Aber wir können eins
machen: wir können sie auf eine Entziehungskur schicken. Solange eine
Bank sich nicht auf ihr Kerngeschäft zurückzieht, sondern weiter aufs
fahrlässigste spekuliert, solange hat sie nicht das geringste Anrecht
auf nur einen einzigen Cent vom Steuergeld. Und wenn eine Bank
pleitegeht, dann hat sie die Konsequenzen zu tragen. Da ist aber
natürlich auch der Gesetzgeber gefordert. Ich sage ja schon seit
Jahren, dass wir eine Bankenkonkursordnung brauchen. Wer sich
verspekuliert, hat die Konsequenzen zu tragen, egal ob das jetzt eine
Privatperson, ein Unternehmen oder eine Großbank ist." Einem
wirtschaftsliberalen FDP-Weg erteilte der FPÖ-Obmann eine deutliche
Absage. So etwas habe in der FPÖ nichts verloren.

Strache forderte direkte Demokratie in Österreich. Nicht nur
Währungen könnten von inflationären Entwicklungen betroffen sein,
sondern auch die Demokratie. Man erlebe derzeit eine
Demokratie-Entwertung. "Rufen wir deshalb 2012 zum Jahr der
Demokratie aus! Erfüllen wir die Demokratie endlich mit Leben!"
Scharfe Kritik gab es auch an den Hetzkampagnen gegen die FPÖ und
gegen den WKR-Ball. Auch den undurchsichtigen Subventionsdschungel in
Österreich thematisierte der freiheitliche Bundesparteiobmann. Hier
habe sich ein lukratives Geschäftsfeld von sogenannten Förderexperten
entwickelt. Mit Subventionen bediene die Politik Freunde und sichert
sich Loyalitäten. Drogensüchtige würden in Österreich rückwirkend die
erhöhte Familienbeihilfe ausbezahlt erhalten, wenn sie nachweisen
könnten, dass sie vor dem 21. Lebensjahr süchtig waren. "Die
Süchtigen erhalten mit einem Schlag 20.000 Euro überwiesen - und
kaufen damit wohl wieder Drogen."

"Eines sollten wir nie vergessen: Jeder Beschluss, der im Parlament
gefasst wird - oder unterlassen wird - hat unmittelbare und
mittelbare Auswirkungen auf unser aller Leben", so Strache. "Alles
Politische hat Konsequenzen, auch bis ins Private hinein. Man
entwickelt sich und existiert nicht aus sich selbst heraus, man steht
als Mensch immer in einem gesellschaftlichen, einem politischen
Zusammenhang. Zukunft muss man sich nehmen und sich erkämpfen, sie
wird einem genauso wenig geschenkt wie die Freiheit."

"MUT statt WUT, das muss unsere Antwort auf das Versagen der
Mächtigen sein", hob Strache hervor. "Von Enttäuschung, von blinder
Wut, von Abwendung von der Politik profitieren nur jene, die uns das
alles eingebrockt haben und so weiter machen, wie sie wollen. Aber
mutige Idealisten, wie wir sie alle sind, werden ihnen ihr Handwerk
legen und ein neues, besseres Österreich bauen. Unser Wollen ist die
einzige Bedingung für eine neue Politik und damit eine neue Zeit. Ich
bin dazu bereit, mich dieser Aufgabe zu stellen, wenn ihr dazu bereit
seid, diesen Kampf mit Euch Seite an Seite auszutragen! Ich bin dazu
bereit, endlich wieder den Werten wie Familie, Sicherheit, Respekt,
Gerechtigkeit. Sauberkeit und Freiheit einen zentralen Stellenwert in
Österreich zu geben und dafür Gier, Egoismus, Machtgeilheit,
EU-Hörigkeit, Korruption und Bestechlichkeit ein- für allemal in die
politische Verbannung zu schicken. Ich bin bereit, gegen jeden
Widerstand dafür zu kämpfen, wenn ich EUCH an meiner Seite weiß,
liebe Freunde! Liebe zur Heimat, Liebe zum Volk - das muss das erste
Kriterium sein für uns alle. Ich habe diese Liebe - und ich weiß,
dass ihr sie auch habt", schloss Strache unter dem begeisterten
Applaus der Teilnehmer.

Rückfragehinweis:

Freiheitlicher Parlamentsklub
   Tel.: 01/ 40 110 - 7012
   mailto:presse-parlamentsklub@fpoe.at
   
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