• 14.12.2011, 15:41:28
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Wirteobmann Dobcak an die Stadt Wien: Was haben Sie eigentlich gegen die Gastronomie?

SWV-Wirte Obmann Turecek ist gefordert, gegen die massiven Erhöhungen des Jahres 2011 vorzugehen

Wien (OTS/WB-Wien) - "Es ist schlichtweg unfassbar!" zeigt sich
Peter Dobcak, Wirteobmann im Wirtschaftsbund, über die 8. (!)
Erhöhung in diesem Jahr für die Gastronomie entsetzt. Nach den
Erhöhungen bei Abfall, Wasser, Abwasser, Kanal, Fernwärme, Gas und
die Marktgebühren straft die Stadt Wien die Wirte mit einer neuen
Schanigartensteuer. In Summe wurde die gesamte Wirtschaft heuer mit
61,5 Mio. Euro belastet, wovon der Großteil auf die Gastronomie
entfällt. Zu dem brachte die Stadt Wien zuletzt noch eine eigene 15%
Alkoholsteuer ins Spiel, die sich laut einer Wirtschaftskammer Studie
auf 93 Mio. belaufen würde. "Nach diesen Gebühren-Stakkato dachte ich
mir es kann nicht mehr schlimmer kommen! - doch die Stadt Wien kann
es noch ärger." zeigt sich Dobcak erzürnt.

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel!

Die Gastronomie gilt im Branchenvergleich, als jene die mit den
geringsten Margen aufgrund von Gebühren, Konkurrenz und
Fachkräftemangel leben muss. "Viele Kollegen, mit denen ich
gesprochen habe, haben zum Leben zu wenig, und zum Sterben zu viel!"
gibt Dobcak die Stimmung seiner Wirtekollegen wieder. Nachdem
Horrorjahr für die Wiener Gastronomie, werden sich viele Wirte
überlegen ob sie ihr Lokal weiter betreiben werden.

Gastronomie ist für die erstklassige Lebensqualität verantwortlich -
Stadt Wien vernichtet diese

Laut Mercer Studie ist die reichhaltige, abwechslungsreiche und
internationale Gastronomie der Eckpfeiler der Lebensqualität in Wien.
"Vor knapp zwei Wochen schmückt sich die Stadt Wien mit der größten
Lebensqualität der Welt, und heute versetzt sie der Gastronomie einen
weiteren Gebührentiefschlag! zeigt sich Peter Dobcak über diese
Doppelbödigkeit verwundert. "Die vielgepriesene Nahversorgung und
vielfältige Gastronomie - also die Arbeit unserer Wirtinnen und Wirte
- wird bei allen Sonntagsreden von der Stadt Wien vereinnahmt und
unter der Woche wird ihnen das Wirtschaften unmöglich gemacht!"
resümiert Dobcak.

"Der SPÖ-Wirtevertreter Wilhelm Turecek rühmt sich mit den guten
Beziehungen ins Rathaus, doch bis jetzt kamen dabei nur Erhöhungen
für die Wirte heraus!" zweifelt Dobcak an seiner Durchsetzungskraft.
"Turecek muss sich endlich zu den Gastronomen bekennen, seine
Parteiloyalität ablegen und gegen die Erhöhungen vorgehen!" fordert
Dobcak abschließend.

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Wirtschaftsbund Wien
Pressesprecher: Markus Langthaler
Tel.: +43 1 512 76 31, M +43 699 108 100 48
mailto:m.langthaler@wirtschaftsbund-wien.at

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