- 08.11.2011, 11:47:05
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ÖH unterstützt Forderung nach Medizin Uni in Linz
derzeit nur 17,5 Prozent der AufnahmetestteilnehmerInnen an Medizin Unis genommen
Wien (OTS) - "Die Sinnhaftigkeit der Forderung nach einer weiteren
Medizin Uni liegt für uns auf der Hand", so Peter Grabuschnig,
Generalsekretär der ÖH Bundesvertretung. "In Anbetracht des
ÄrztInnenmangels, der vor der Tür steht, ist die derzeitige Situation
untragbar. Es gilt, einen ÄrztInnenmangel abzuwenden und ihn nicht
bloß untätig passieren zu lassen. Schon jetzt ist die Zahl der
AbsolventInnen eines Medizinstudiums geringer als jene der ÄrztInnen,
die in absehbarer Zeit, also in fünf bis zehn Jahren, in Pension
gehen werden - wie einem Artikel der ÖAZ zu entnehmen ist."
"Der beschränkte Zugang zu den Medizinstudien führt zu einer massiven
Verschärfung dieses Problems. Es ist nicht so, dass sich nicht
genügend Menschen für ein Medizinstudium interessieren würden, sie
werden nur nicht aufgenommen und die Kapazitäten werden nicht
erweitert, wie u.a. die lange Diskussion über den Bau einer Medizin
Uni in Linz zeigt. Bei den 2011 in Wien, Graz und Innsbruck
durchgeführten Aufnahmetests wurden nur 1530 der insgesamt 8739 zur
Prüfung Angetretenen aufgenommen. Das sind bloß 17,5 Prozent! Was mit
den restlichen 7209 jungen Menschen passiert, ist der Regierung wohl
egal", empört sich Angelika Gruber vom ÖH Vorsitzteam.
"Zu dieser unglaublichen Selektion kommt noch hinzu, dass der
Medizin-Aufnahmetest Frauen strukturell benachteiligt und die
Angemeldeten selbst für diese Schikane bezahlen müssen - nur die Uni
Graz rückerstattet die Gebühr, von Wien und Innsbruck wird sie
einfach einbehalten. Für uns ist es wichtig, dass derartige
Aufnahmeverfahren nicht mehr stattfinden. Wir müssen der Tatsache,
dass die bidherige Politik gescheitert ist, ins Auge sehen. Es
braucht einen radikalen Ausbau der medizinischen Universitäten. Eine
weitere Medizin Uni in Linz kann ein erster Schritt sein, auf den
noch viele folgen müssen", so Janine Wulz vom ÖH Vorsitzteam
abschließend.
Rückfragehinweis:
Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH)
Sara Scheiflinger, Pressesprecherin
Tel.: 0676 888 52 211
mailto:sara.scheiflinger@oeh.ac.at, http://www.oeh.ac.at
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