• 24.10.2011, 13:08:50
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Blecha: Brauchen "Vertrauensoffensive" für staatliches Pensionssystem und Aufklärung über private Pensions-Abzocke

Jugendstudie bestätigt Vorschläge des Pensionistenverbandes und von Jugendorganisationen

Wien (OTS) - Pensionistenverbands- und Seniorenrats-Präsident Karl
Blecha bewertet die heute präsentierte Jugendstudie sehr positiv:
"Das Ergebnis hat gezeigt, dass es keinen "Krieg der Generationen"
gibt, wie ihn so manche Medien und sogenannte Experten gerne hätten.
Jüngere Menschen anerkennen die Erfahrung der älteren Generation, das
Verbindende überwiegt. Außerdem liegen wir Älteren ganz auf der Linie
der Jungen. Es muss Reformen geben, zum Beispiel zur langfristigen
Sicherung des Pensionssystems.

Blecha: "Ein späteres Pensionsalter fällt aber nicht vom Himmel.
Dafür brauchen wir zuerst eine altersgerechte Arbeitswelt mit Jobs,
die nicht krank machen!"

Dass die Jugend das Vertrauen in das staatliche Pensionssystem
verloren hat, ist für Blecha das Ergebnis eines permanenten Totredens
durch Banken und Versicherungen, die auf Kosten der Jugend Geschäfte
machen wollen.

Blecha fordert daher intensive Aufklärungsarbeit, eine
"Vertrauensoffensive" für das staatliche Pensionssystem, denn: "Das
staatliche Pensionssystem hat gerade in Krisenzeiten seine Stabilität
unter Beweis gestellt. Hingegen wird bei den Privat-Pensionspolizzen
den jungen Menschen Sand in die Augen gestreut. Es ist doch
mittlerweile allen klar, dass man mit unsicheren Aktien keine sichere
Pension erwarten kann!" Blecha fordert daher, die staatliche
Prämienförderung einzustellen. Laut Blecha landet dieses Geld nicht
bei den Jungen, sondern wird für Propaganda der Privatversicherer
gegen das staatliche Pensionssystem verwendet. "Derzeit ist die
private Pensionsvorsorge - auch "Grasser-Rente" genannt - eine reine
Abzocke. 40 Prozent der 1,6 Millionen Polizzen, also 600.000
Privatpensionsverträge erlitten und erleiden Verluste, die nicht mehr
einzuholen sind", prangert Blecha an - "sichere Systeme schauen
anders aus!"

Blecha forciert derzeit gemeinsam mit Jugendorganisationen den
"Dialog der Generationen". Schon nächste Woche findet die nächste
Veranstaltung am 3. November 2011, um 19 Uhr in Mattersburg
(Burgenland) statt. Blecha: "Jüngere und Ältere diskutieren dabei
intensiv miteinander und es kommen immer wieder bemerkenswerte
Reformvorschläge: Wenn die heute Jungen in Pension gehen, gilt die
lebenslange Durchrechnung ihrer Pensionsbeiträge. Das heißt, dass
auch Zeiten mit geringem Einkommen (Berufspraktika, Ferialjobs etc.)
zu Buche stehen und das Pensionsniveau drücken. Daher unterstützt der
Pensionistenverband den Vorschlag von SJ-Vorsitzenden Wolfgang Moitzi
und JG-Vorsitzenden Tina Tauß, die "schlechtesten" 10 Jahre"
unberücksichtigt zu lassen. "Auch die Jungen müssen einmal eine
Pension bekommen, von der sie leben können!", so Blecha.
Blecha erklärt: "Bei jeder Veranstaltung, bei jedem "Runden Tisch",
bei jeder Verhandlung frage ich: "Sind die Jungen auch dabei?" Wir im
Pensionistenverband leben die Solidarität der Generationen!"

Rückfragehinweis:
presse@pvoe.at
Andy Wohlmuth, Tel. 01/313 72-30
Daniel Auer, Tel. 01/313 72-31

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