- 15.09.2011, 09:39:11
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OeNB verwahrt sich gegen die Vereinnahmung in einer parteipolitischen Werbekampagne des BZÖ
Wien (OTS) - Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) verwahrt
sich entschieden dagegen, in eine parteipolitisch motivierte
Werbekampagne des BZÖ hineingezogen zu werden.
Die Nationalbank vertritt die Interessen Österreichs und des
Euroraums im Europäischen System der Zentralbanken (ESZB)
entsprechend den europäischen und nationalen Rechtsvorschriften mit
großer Umsicht und hohem Verantwortungsbewusstsein.
Die gegenwärtige Krise ist eine Schuldenkrise einzelner Länder des
Euroraums. Ohne Zweifel bedarf es daher tiefgreifender Reformen in
diesen Ländern und der Währungsunion insgesamt, um die Probleme zu
lösen. Diese Reformen werden zum Teil bereits umgesetzt: Die
wirtschaftspolitische Koordination muss gestärkt, die öffentlichen
Finanzen müssen saniert und Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit
und ein nachhaltiges Wachstum durchgeführt werden.
Richtig ist, dass sich Österreich an der Hilfe für die notleidenden
Länder mit direkten Krediten bzw. Garantien beteiligt. Damit soll den
betroffenen Ländern vorübergehend Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung
gestellt werden, was letztlich im Interesse der Schuldner wie auch
der Gläubigerstaaten ist.
Österreichs Wirtschaft und seine Menschen haben vom Euro profitiert:
Die Wirtschaft ist stärker gewachsen als der Euroraum und die
Unternehmen haben von höheren Exporten profitiert. Das hatte auch
einen positiven Effekt auf die Beschäftigung. Noch nie waren so viele
Menschen in Arbeit - die Arbeitslosenrate ist die niedrigste in der
EU. Die Inflationsrate in Österreich betrug seit der Euro-Einführung
1,8% und ist damit niedriger als zu Schillingzeiten.
Die OeNB legt Wert auf die Feststellung, dass der Bildausschnitt der
Bank, den das BZÖ in Plakaten bzw. Inseraten zeigt, ohne Wissen und
ohne Genehmigung der OeNB verwendet wird.
Rückfragehinweis:
Oesterreichische Nationalbank Dr. Christian Gutlederer Pressesprecher Tel.: (+43-1) 404 20-6609 mailto:christian.gutlederer@oenb.at www.oenb.at
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